50-Jähriger auf der Straße erschossen

Nach dem Mord an einem 50-Jährigen in Wien-Leopoldstadt sind die Hintergründe noch unklar. Der Mann wurde in der Nacht vor seinem Wohnhaus erschossen, als er gerade aus seinem Pkw ausstieg.

Derzeit werden laut Polizei Spuren am Tatort in der Kafkastraße ausgewertet und Zeugen befragt. Einige Zeugen wurden bereits einvernommen, da diese jedoch das Geschehen unterschiedlich schildern, müssen die Angaben abgeglichen werden. Weiters überprüft die Polzei, ob es Videos aus Überwachungskameras entlang der Fluchtroute des mutmaßlichen Täters gibt.

Laut Pölzl war der 50-Jährige in Begleitung eines Bekannten gegen 1.00 Uhr mit einem Auto nach Hause gekommen. Der rote Golf mit polnischem Kennzeichen parkte nur wenige Meter vom Haustor entfernt. Kaum waren die beiden Männer ausgestiegen, feuerte der Schütze mehrmals. Am Tatort wurden mehrere Patronenhülsen einer Faustfeuerwaffe gefunden.

Täter konnte flüchten

Der Baumeister wurde tödlich getroffen und starb sofort. Sein Begleiter konnte sich hinter einem Auto in Sicherheit bringen, er blieb unverletzt. Wie oft geschossen und wie oft der 50-Jährige getroffen wurde, stand zunächst nicht fest. Letzteres sollte eine Obduktion klären.

Der Täter, von dem es zunächst keine Beschreibung gab, flüchtete. Der Bekannte des Opfers alarmierte umgehend die Exekutive. Auch zahlreiche Anrainer, die durch die Schüsse aufgeschreckt wurden, alarmierten die Polizei.

TV-Hinweis:

„Wien heute“, 24.6.2016, 19.00 Uhr, ORF2 und danach online tvthek.ORF.at.

Das Opfer war Baumeister und Besitzer eines Innenstadtlokals, das er erst vor kurzem erworben hatte. Dort hatte der gebürtige Serbe mit seinem Freund den gesamten Abend verbracht. Im Wohnhaus des Opfers, vor dem der Mord verübt wurde, befindet sich auch das Büro des Baumeisters.