Neues VOR-Tarifsystem in Kraft

Seit heute gilt das neue Tarifsystem im Verkehrsverbund Ost-Region (VOR). Manchen Fahrgästen bringt die Reform Verbilligerungen. Viele Wiener Pendler müssen jedoch auch Preiserhöhungen in Kauf nehmen, wird kritisiert.

Streifenkarten sind Geschichte, Streckentarife ersetzen Zonen, Überlappungsbereiche sind Geschichte. Billiger wird es dadurch für Wien-Pendler nach Perchtoldsdorf oder Purkersdorf, die Strecke Meidling-Mödling wird aber empfindlich teurer. Zahlte man bisher 418 Euro im Jahr, werden es in Zukunft 538 Euro sein - mehr dazu in VOR-Tarifreform: Ende der Streifenkarten (noe.ORF.at).

VOR

ORF

Das neue Tarifsystem soll übersichtlicher sein, heißt es beim VOR

Ausnahmeregelungen abgeschafft

Seitens des VOR heißt es, dass die Anzahl der Betroffenen verschwindend gering sei. „Diese negative Betroffenheit kommt meistens daher, dass von Ausnahmeregelungen im alten System profitiert wurde, die wir nunmehr abschaffen“, so Georg Huemer vom Verkehrsverbund Ostregion.

Arbeiterkammer: „Völlig falsches Signal“

Wenig erfreut ist man bei der Wiener Arbeiterkammer über das neue Tarifsystem. „Es geht ja darum, die Leute nicht vom öffentlichen Verkehr wegzutreiben, sondern es geht ums Signal. Und es ist aus unserer Sicht ein völlig falsches Signal“, so AK-Verkehrsexpertin Doris Unfried gegenüber „Wien heute“.

Kritik kommt auch vom Verkehrsklub und den Grünen. Beim Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) verspricht man Nachbesserungen und im ersten Jahr eine Abfederung für Härtefälle - mehr dazu in Grüne fordern Alternative zu VOR-Tarif.

Link: