UniCredit schießt Bank Austria eine Milliarde zu

Die italienische Großbank UniCredit hat der Bank Austria im Zuge der Abspaltung des Ostgeschäfts einen Barzuschuss von einer Milliarde Euro geleistet. Wie die Bank Austria bekanntgab, erfolgte der Zuschuss am 4. August.

Die Hauptversammlung der Bank Austria habe „einstimmig“ die Abspaltung des CEE-Geschäfts der Bank Austria in die UCG BeteiligungsverwaltungGmbH (NewCo), eine österreichische Gesellschaft zur Gänze im Besitz der UniCredit SpA, beschlossen. NewCo genehmigte ebenfalls die Abspaltung sowie die nachfolgende Übertragung in die UniCredit SpA.

Der Abschluss der Abspaltung des CEE-Geschäfts der Bank Austria in die NewCo und sein Übertrag in die UniCredit seien Gegenstand der relevanten aufsichtsrechtlichen Genehmigungen. Es werde erwartet, dass diese Schritte gleichzeitig mit Wirkung vom 1. Oktober 2016 durchgeführt werden - mehr dazu in Ostabspaltung fix (news.ORF.at).

Bank: Reorganisation verläuft „plangemäß“

Das Reorganisationsprojekt verlaufe „plangemäß“ und werde es der Bank Austria erlauben, sich voll auf die Entwicklung des österreichischen Geschäfts zu fokussieren, basierend auf einer gestärkten Kapitalstruktur aufgrund der zugeschossenen Milliarde, hieß es in der Aussendung.

Die Bank Austria ist ohne das gewinnbringende Ostgeschäft künftig auf ihr (im ersten Halbjahr verlustbringendes) Österreich-Geschäft zurückgeworfen. Sie verliert - ohne die frische Milliarde aus Italien - 8,2 Milliarden Euro anrechenbarer Eigenmittel und behält selbst 6,1 Milliarden. Das ergibt laut Spaltungsbilanz eine harte Kernkapitalquote von 11,63 Prozent, schrieb der „Standard“ (Wochenendausgabe).

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