Hochdosiertes Ecstasy auf Sommer-Partys
Die ruhige Beratungsstelle in der Gumpendorfer Straße liefert den Gegenpol zu den lauten Partys, auf denen checkit! normalerweise anzutreffen ist. Dort würden die Wissenschafter seit einiger Zeit bereits gefährlich hoch dosierte Substanzen finden, so Karl Kociper, der Leiter der Beratungsstelle: „Ein Punkt der schon heraussticht, ist, dass momentan sehr viele sehr hochdosierte Ecstasy-Pillen im Umlauf sind und da die Gefahr besteht von Überdosierungen.“
ORF/Matthias Lang
In der „Homebase“ werden Konsumenten über Risiken informiert
Beratung für Konsumenten und Angehörige
Seit beinahe 20 Jahren ist checkit! bereits bei Partys unterwegs. Die gefundenen Substanzen hätten sich kaum verändert, es sind nach wie vor dieselben wie beim Start 1997. Geändert habe sich hingegen der Markt, erzählte Kociper im Interview mit wien.ORF.at im April - mehr dazu in Drogen: „Am Schwarzmarkt kein Beipackzettel“.
Das Beratungszentrum in der Gumpendorfer Straße ermöglicht jenen, die auf Partys auf das Angebot aufmerksam wurden, sich weiterführend zu informieren. Kociper und sein Team will „da den Partybesuchern vermehrt Informationen zur Verfügung stellen, was eine Überdosierung für Risiken haben kann.“ Das Angebot richtet sich jedoch nicht nur an die Konsumenten selbst, sondern auch Verwandte und Bekannte haben die Möglichkeit sich beraten zu lassen.
ORF/Matthias Lang
Testergebnisse werden auf Partys und bei der Beratungsstelle ausgehängt
Keine Veränderungen im Jubliäumsjahr
Für das 20-jährige Jubiläum im kommenden Jahr sind bei checkit! keine Veränderungen geplant, das hat für Kociper einen Grund: „Auch nach 20 Jahren checkit-Arbeit hat sich an der Wichtigkeit der Arbeit nichts verändert. Die Arbeit hat etwas anders ausgesehen, als sie heute aussieht. Aber das Themengebiet ist gleich geblieben.“