Lobautunnel: ASFINAG rechnet mit positiver UVP

Der Bau des Lobautunnels soll wie geplant in zwei Jahren starten. Einen Monat vor Ablauf der Frist für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) rechnet die ASFINAG mit einem positiven Bescheid.

Erst im April hatte das Bundesverwaltungsgericht die Frist für die Umweltverträglichkeitsprüfung verlängert - die ASFINAG hatte noch Unterlagen nachzureichen. Das fehlende 3D-Modell soll nun plangemäß bis Mitte September fertig werden, sagte Alexander Walcher von der ASFINAG. „Wir werden bis spätestens 15. September die geforderten Unterlagen nachreichen. Es ist sehr aufwendig diese Unterlagen zu erstellen, wir haben sie im Grobkonzept fertig.“

Es würde sich zeigen, dass die Ergebnisse aus dem ersten UVP-Verfahren bestätigt werden, so Walcher. „Hier geht es primär darum, das in einer anderen Form darzustellen und diesem Verbesserungsauftrag sind wir nachgekommen.“

Baubeginn für 2018 geplant

Mit dem Bau des neun Kilometer langen Lobautunnels zwischen Groß-Enzersdorf und Schwechat soll 2018 begonnen werden, die Fertigstellung ist für das Jahr 2025 geplant. Für Verwirrung sorgte zuletzt Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne), nachdem es zunächst schien, als würde sie ihren Widerstand gegen das Projekt aufgeben. Später relativierte sie ihre Aussagen - mehr dazu in Vassilakou weiter gegen Lobautunnel und Stadtstraße Aspern nur mit Lobautunnel.

Wiener Nordostumfahrung mit Lobautunnel

APA/Martin Hirsch

Zum Lobautunnel gibt es in der Wiener Stadtregierung unterschiedliche Ansichten. Im Koalitionsabkommen haben SPÖ und Grüne festgehalten, Alternativen für eine sechste Donau-Querung zu prüfen - mehr dazu in Lobautunnel für Häupl „an oberster Stelle“.

Die ASFINAG bekräftige ebenfalls laufend, 2018 mit dem Bau des Lobautunnels beginnen zu wollen. Es gebe dazu keine Alternativen. Die ASFINAG habe „alle denkbaren Varianten“ untersucht - insgesamt mehr als 20 Varianten und Untervarianten, hieß es - mehr dazu in ASFINAG: Lobautunnel alternativlos.

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