Stau zum Baustellenende am Knoten Prater

Zu Verkehrsverzögerungen ist es am Samstag rund um den Knoten Prater bei der Erdberger Brücke gekommen. Die Verkehrskolonnen reichten im Norden bis Breitenlee und im Süden bis Inzersdorf zurück.

Hitze, Ärger und Stau: Die bisher neunte von insgesamt 15 Sperren bis zur Fertigstellung des Umbaus am Knoten Prater bedeutet Eingriffe in Spuren, Zu-, Ab- und Ausfahrten. Die Beschilderung löste offenbar bei vielen Autofahrern Verwirrung aus, wie ein „Wien heute“-Lokalaugenschein zeigt. Es kam zu Auffahrunfällen und Beinahe-Zusammenstößen.

Stau am Knoten Prater

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Der Knoten Prater wurde wegen Bauarbeiten zum Nadelöhr

Für eine Stellungnahme war bei der ASFINAG am Samstag niemand erreichbar. Bis Sonntag um 17.00 Uhr bleibt die Sperre der Auffahrt auf die A 23 von der Erdberger Lände kommend in Fahrtrichtung Norden aufrecht und in Richtung Süden die Abfahrt zur A4 in Fahrtrichtung Flughafen. In Fahrtrichtung Norden bleibt die Spur über die Ersatzbrücke bis Montag 5.00 Uhr früh gesperrt. Es war nicht das erste Mal, dass es am Knoten Prater zu Stau gekommen ist - mehr dazu in Riesenstau beim Knoten Prater.

Stau am Knoten Prater

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Brücke ab Montag wieder voll befahrbar

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Wenn die Erdberger Brücke nach vielen Monaten ab Montag wieder voll befahrbar ist, können die Fahrspuren rund ein Jahr früher als ursprünglich geplant wieder benutzt werden - mehr dazu in Erdberger Brücke früher fertig. An den Rampen wird allerdings noch weitergearbeitet.

Das Tragwerk musste nach 45 Betriebsjahren zur Gänze abgerissen und neu errichtet werden. 72 Millionen Euro kostete das Vorhaben. Der erste Zeitplan hatte den Abschluss der Arbeiten für Ende 2017 vorgesehen. Im Vorjahr verkündete die ASFINAG, dass man dank des Einsatzes eines High-Tech-Schiffs - eine Art schwimmender Riesen-Arbeitsponton - schon Ende 2016 fertig werden würde - mehr dazu in Erdberger Brücke: Abriss mit Spezialschiff. Nun geht es noch ein bisschen kürzer.

Denn die letzten Bauarbeiter werden wohl Ende Oktober abziehen - und das, obwohl der Verkehr schon ab Montag wieder ganz normal über die Brücke brausen kann. Allerdings müssen in den kommenden Wochen noch die Auf- und Abfahrten auf Vordermann gebracht werden. Integriert wird dabei auch die bisherige Ersatzbrücke, die als Ausweichkonstruktion für das abgerissene Original gedient hatte.

Knoten Prater wird zum Stauknoten

Die Sperren von Fahrspuren und Umleitungen am Knoten Prater führen zu Stau. Autofahrer berichten von einer schlechten Beschilderung.

Anderer Tangentenabschnitt wieder frei

Ebenfalls ab Montag ist auch der Tangentenabschnitt zwischen Stadlau und Hirschstetten wieder gänzlich befahrbar. Hier wurde seit Mitte Juli die Fahrbahn saniert, in beide Tunnel ein Brandschutz eingebaut und der Lärmschutz bzw. die Belüftung und Beleuchtung der Tunnelröhren erneuert. Dieses Projekt lässt sich die ASFINAG 43 Millionen Euro kosten. Fertig ist nun einmal der Bereich in Fahrtrichtung Süden (Kaisermühlen). Die Arbeiten Richtung Norden stehen erst 2017 am Programm.

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