Karl Schlechta verstorben

Der langjährige Fußball-Trainer Karl Schlechta ist im Alter von 94 Jahren verstorben. Schlechta wurde 1961 und 1962 mit der Wiener Austria Meister, er betreute unter anderem auch Rapid, Sportclub und Sturm Graz.

Als Aktiver stürmte Schlechta für Wacker Wien, Post SV und den FAC, ehe er in Klosterneuburg 1952 als Spielertrainer in seinen späteren Beruf schnupperte. Stationen als Nachwuchscoach bei Mödling, Wacker und Austria endeten mit dem Chefposten bei der Wiener Austria (1959-1962), die er zu je zwei Meister- und Cup-Titel (1960, 1961) führte.

Karl Schlechta

Sturm Graz/GEPA

Karl Schlechta

Beim LASK (1962-65) wurde er einige Monate vor dem ersten Titelgewinn eines Bundesländervereins (1965) von Frantisek Bufka abgelöst. Weitere Stationen waren bei WAC, Red Star, Rapid-Amateure und Salzburg (1969-71/Vizemeister 1971).

Sportclub als letzte Trainerstation

Dem Intermezzo mit der Admira (71/72) folgten fünf Jahre mit dem SK Sturm, den er zunächst vor dem Abstieg rettete und später ins Europacup-Viertelfinale führte. Heribert Weber, bei dem Schlechta auch als Trauzeuge fungierte, Gernot Jurtin, Andreas Pichler und Manfred Steiner schafften in dieser Zeit den Sprung ins Nationalteam, dem Schlechta unter Teamchef Karl Decker auch siebenmal als Co-Trainer angehörte.

Dann rief Rapid (Februar 78 bis 79) mit dem damaligen Stürmerstar Hans Krankl, der unter Schlechta mit 41 Treffern den Goldenen Schuh als bester Torschütze in Europa gewann. Der Sportclub war von 1980 bis 1982 seine letzte Trainerstation, mit 60 hörte er auf. „Ich bin mit keinem einzigen Verein abgestiegen“, sagte Schlechta einmal.

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