Döblinger Parkpickerl-Befragung im November

In Döbling wird wohl im November die Bevölkerung über das Parkpickerl befragt. In der Verkehrskommission stimmten am Mittwoch zwei Drittel für den Vorschlag. Das Bezirksparlament muss dem Termin noch zustimmen.

In der Verkehrskommission in Döbling ist Mittwochabend über die Einführung des Parkpickerls abgestimmt worden. Knapp zwei Drittel der Mandatare sind demnach für eine Befragung der Bezirksbewohner. Laut Bezirks-Chef Adolf Tiller (ÖVP) soll die Befragung Anfang November stattfinden. Zuvor muss das Bezirksparlament dem Antrag aber noch zustimmen.

Ergebnis der Befragung ist bindend

Durch die Einführung im Nachbarbezirk Währing sei die Belastung in Döbling schlimmer geworden. „Ein Drittel der parkenden Kraftfahrzeuge haben keine Wiener Kennzeichen. Pendler stellen in der Nähe von öffentlichen Verkehrsmitteln ihre Autos ab, meist eine ganze Woche lang“, so Tiller.

Das Parkpickerl soll für den ganzen Bezirk gelten, Anrainerzonen seien möglich, so der Bezirksvorsteher. Ausnahmen soll es definitiv bei den Parkplätzen beim Cobenzl, am Kahlenberg und vor dem Krapfenwaldbad. „Da würde das Parken mehr kosten als das Eintrittsgeld, das werden wir nicht zulassen“, so Tiller. Sollte sich bei der Befragung die Mehrheit gegen das Parkpickerl aussprechen, werde er sich an das Ergebnis halten, versprach Tiller - mehr dazu in Döbling leitet Parkpickerl-Befragung ein

Aufregung in „Wien-heute“-Stadtgespräch

Beim „Wien-heute“-Kurier-Stadtgespräch am 13. September wurde das Thema ebenfalls hitzig diskutiert. Während eine Frau Kritik übte: "Ich bin gestern wieder eine halbe Stunde gekreist und habe dann fünf Blocks weiter geparkt.“ Gab es von einem anderen Besucher Lob: „Ich möchte mir nicht vorstellen, wie viel Autoverkehr mehr wir erdulden müssten, gäbe es sie nicht.“

Am Podium diskutierten „Wien-heute“-Moderatorin Elisabeth Vogel und „Kurier“-Redakteur Elias Natmessnig mit der Bezirksvorsteherin von Währing Silvia Nossek (Grüne) und dem Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung Bernhard Wiesinger - mehr dazu in Schlagabtausch bei Stadtgespräch zu Parkpickerl.