Betrug mit falschen Goldbarren

Ein 34-Jähriger hat am späten Mittwochvormittag versucht, einem Goldhändler in Wien-Alsergrund gefälschte Barren zu verkaufen und ist dabei aufgeflogen. Die Polizei hat den Mann wegen schweren Betrugs angezeigt.

Der Betrüger kam um 11.30 Uhr in das Geschäft in der Währinger Straße, legte zwei etwa neun mal fünf Zentimeter große Barren auf das Verkaufspult und startete die Verhandlungen. Anfangs war der Mann noch erfolgreich. „Die Verpackung und die Optik haben sehr echt ausgesehen. Es war eine Zertifikatsnummer drauf, das Gold war sehr schön verpackt“, sagt Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Die gefälschten Barren waren außerdem seitlich mit der Seitenansicht einer mythischen Figur geprägt.

Sichergestelltes "Gold"

LPD Wien

Polizei: „Die Verpackung und die Optik haben sehr echt ausgesehen“

Polizei stellte fünf gefälschte Barren sicher

Das Geschäft verfügt jedoch über ein sogenanntes Röntgenfluoreszenzgerät. Daher konnten die Mitarbeiter sehr schnell feststellen, dass es sich um Fälschungen handelte. Während sie den angeblichen Goldverkäufer im Geschäftsraum hinhielten, wurde im Hinterzimmer die Polizei verständigt. Die Beamten stellten bei dem 34-Jährigen drei weitere, ähnlich große Fälschungen sicher. Rund 2.400 Euro hätte der Mann für seine Gold-Imitate bekommen.

Bei der Einvernahme gab sich der Verdächtige nicht sehr gesprächig. Er habe die Barren von einem ihm Unbekannten erhalten. Die Herkunft der Fälschungen blieb bisher unklar. Der in Bratislava lebende Mann wurde wegen versuchten schweren Betrugs auf freiem Fuß angezeigt.