Abschiedstour: Neuwirth & Extremschrammeln

Von 23. September bis Jahresende gehen Roland Neuwirth und die Extremschrammeln auf Abschiedstournee. Damit ziehen die Musiker einen Schlussstrich unter die mehr als vier Dekaden dauernde gemeinsame Geschichte.

„Des End vom Liad“ hieß es vor einigen Monaten. Diesen Namen verpassten Roland Neuwirth und die Extremschrammeln der letzten gemeinsamen CD. Und nun sollten sich Fans sputen, noch in den Livegenuss der Kultcombo zu kommen. Denn viel Zeit ist vergangen, seit mit „10 Wienerlieder und 1 Fußpilzblues“ bei Preiser Records im Jahr 1977 die erste Platte erschienen ist.

Tourhöhepunkt im Konzerthaus

Mit Spielwitz und auch sonst der passenden Portion Humor hat man sich seitdem ins allgemeine Gedächtnis geschrammelt, verschiedene Genres lustvoll gekreuzt und so den „Sound of Hernals“ hinausgetragen. Den Auftakt zum Abschied macht die Gruppe am Freitag in St. Florian, im Oktober stattet man beispielsweise Krems, Innsbruck und Imst einen Besuch ab, bevor es im November in Mödling und Mistelbach weitergeht.

Ein Höhepunkt ist ein Auftritt im Wiener Konzerthaus am 5. November: „Schee woa’s“ finden nämlich nicht nur Neuwirth und seine Mitmusiker, sondern auch prominente Gäste wie Erwin Steinhauer, Krzysztof Dobrek und Alegre Correa sowie Walther Soyka. Den großen Schlusspunkt setzt man schließlich am 23. Dezember im Wiener Stadtsaal - aber natürlich bleibt man dem eigenen Augenzwinkern auch beim Servus-Sagen treu. Dementsprechend gibt es zum Jahreswechsel einen doppelten, finalen Nachschlag: Zweimal wird zum „Fluchtachterl“ ins Wiener Orpheum geladen.

Roland Neuwirth

Stefan Zoltan

Roland Neuwirth anlässlich der Fotoprobe von „Jedem das Seine“ von Silke Hassler und Peter Turrini im März 2007

Dass die Extremschrammeln bei ihrer Ehrenrunde auch wirklich jeden Wunsch erfüllen wollen (oder es zumindest versuchen), verdeutlichte ein Aufruf auf ihrer Homepage. So sollten die Fans ihre Lieblingswerke per E-Mail mitteilen, damit das Programm entsprechend bestückt werden kann. Dafür hatte man bis Ende April Zeit. Und nun gibt es reichlich Gelegenheit, die Umsetzung freudig zu rezipieren.

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