„DigitalDays“: Wien möchte IT-Hotspot werden

Drei Tage lang dreht sich in der TU Wien alles um Digitalisierung, die IT-Branche und den Standort Wien. Von 19. bis 21. Oktober finden die „DigitalDays2016“ statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Projekte wie eine groß angelegte IT-Flüchtlingsinitiative sollen dazu beitragen, Wien als einen der wichtigsten Standorte für die IT-Branche zu etablieren. Das Projekt versucht Flüchtlinge aus dem arabischen Raum, welche über digitale Kompetenzen verfügen, in unsere Gesellschaft und Arbeitswelt zu integrieren. Denn unter den vielen Flüchtlingen „verbergen sich teils hoch qualifizierte Personen, die ein hohes Potenzial an Wissen und Engagement mitbringen“, heißt es auf der Website der „DigitalCity.Wien“-Initiative, die die Veranstaltung „DigitalDays2016“ organisiert.

Digital Days

DigitalCity.Wien / Sandra Stromberger

Der Flyer zum Event rund um die Wiener IT-Branche

IT-Experten zeigen Alltag an Schulen

Mit dem Projekt „Digital-Experts @ School“ möchte man Kinder und Jugendliche für einen Beruf in der Informations- und Kommunikationsbranche begeistern und dabei helfen, das Wissen in digitalen Fachbereichen auszubauen. In Abstimmung mit dem Wiener Stadtschulrat kommen „Experten und Expertinnen direkt in die Schulen, um zu zeigen, wie der Arbeitsalltag in einem IT-Unternehmen aussieht und Lehrerinnen und Lehrer beim Unterricht zu unterstützen. Wir schaffen ungefähr 50 solcher Projekte im Jahr“, erzählt Martin Giesswein, Mitbegründer von „DigitalCity.Wien“.

Veranstaltungshinweis:

„DigitalDays“, 19. bis 21. Oktober, Mittwoch ab 12 Uhr, Donnerstag und Freitag ab 9 Uhr, TU Wien, Karlsplatz

Ein weiteres Projekt mit dem Namen „Frauen in der IT“ beschäftigt sich mit dem geringen Anteil von Frauen in der Branche. Man möchte Bewusstsein schaffen und versuchen medial darauf aufmerksam zu machen, dass der Anteil an männlichen Entscheidungsträgern und Mitarbeitern in der Wiener IT-Branche auffällig hoch ist.

Im Rahmen der „DigitalDays2016“ wird es auch Angebote für die so genannten „digital immigrants“ geben, die Generation die erst im Erwachsenenalter mit der digitalen Welt in Berührung gekommen ist. Unter dem Begriff „Generation 55+ und Digitalisierung“ werden die Vorteile der Digitalisierung im Alltag aufgezeigt. Sowohl der Handel, als auch Banken und öffentliche Ämter haben ihre Leistungen online ausgebaut. Dadurch spart man sich nicht nur Zeit, sondern oft auch Geld.

Mangel an IT-Fachkräften bekämpfen

Die „DigitalCity.Wien“-Initiative, die von der Privatwirtschaft und der Verwaltung der Stadt Wien vorangetrieben wird, hat es sich zum Ziel gesetzt, Wien zu einem der führenden digitalen Hotspots Europas auszubauen. Hintergrund der Initiative ist die Bekämpfung des Mangels an IT-Fachkräften am Standort Wien.

Die „DigitalDays2016“ beschäftigen sich mit verschiedenen Schwerpunkten rund um die Themen Digitalisierung, Information und Kommunikation mit einem besonderen Augenmerk auf Bildung und Innovationen. Geht es nach den Veranstaltern, soll sich Wien in der IT-Branche weiterentwickeln und nach außen als wichtiger Standort innerhalb Europas festigen. Das Programm wird über die drei Tage in verschiedene Schwerpunkte aufgeteilt. Während die ersten beiden Tage vor allem Information und Austausch bieten, gibt es am dritten Tag einen Rückblick auf die letzten beiden Jahre.

Digital Days

PID/David Bohmann

Der „I like IT“-Flashmob im Jahr 2014 am Wiener Stephansplatz

Im September 2014 nahmen rund 2.000 Leute am „I like IT“-Flashmob teil, der auch der Startschuss für die „DigitalCity.Wien“-Initiative war. In gelben T-Shirts gekleidet versammelten sich die vielen Leute am Stephansplatz und formten ein „I love IT“. Die Initiative wird dieses Jahr von über 20 Unternehmen unterstützt. Zum Abschluss des Events wird es am 21. Oktober wieder einen „I like IT“-Flashmob geben. Treffpunkt ist um 13 Uhr vor der Karlskirche.

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