Messerattacke: Dramatischer Kampf

Die Polizei hat den 15-Jährigen, der am Freitag in Wien-Liesing niedergestochen und lebensgefährlich verletzt worden ist, erstmals befragt. Der Jugendliche hat sich in einem dramatischen Kampf gegen den Täter gewehrt.

Der 15-jährige Schweizer gab an, dass es ihm gelungen war, den maskierten Täter zu Boden zu bringen, nachdem er von diesem bereits durch sechs Messerstiche in den Oberkörper schwer verletzt worden war. Erst dann floh der Unbekannte. „Der 15-Jährige konnte keinerlei Angaben zu einem möglichen Grund für die Attacke machen“, so Patrick Maierhofer, Sprecher der Wiener Polizei, am Sonntag.

Der Jugendliche musste wegen der schweren Stichverletzungen notoperiert werden. Auch seine bereits einvernommenen Angehörigen und Freunde haben bisher kein Motiv für die Tat nennen können - mehr dazu in Messerattacke: Motiv rätselhaft.

Täter mit Schal und Kapuze maskiert

Der Jugendliche schilderte bei seiner Befragung im Krankenhaus, dass er sich gegen 6.00 Uhr auf dem Weg zur Arbeit verfolgt gefühlt habe. Als er gerade nach dem Verlassen der elterlichen Wohnung in der Pfarrgasse einmal um die Ecke gegangen war, drehte er sich um und erblickte einen mit Schal und Kapuze maskierten Mann, der unmittelbar auf ihn einzustechen begann.

Neben den Stichen in den Brustbereich wurde der 15-Jährige auch an den Armen verletzt, da er die Attacken abzuwehren versuchte. Nachdem der Täter die Flucht ergriffen hatte, gelang es dem Schwerverletzten noch, sich zurück in den Gemeindebau zu schleppen. Als er die Wohnung schließlich erreicht hatte, brach er im Vorzimmer zusammen. Erste Hinweise auf den Täter und dessen Fluchtrichtung werden im Zuge der Ermittlungen überprüft.

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