Hrachowina siedelt Produktion ab

Der Wiener Fensterhersteller Hrachowina sucht einen neuen Standort. Ende 2015 hat das Familienunternehmen nach 108 Jahren seine Liegenschaften in Kagran verkauft. In den Bundesländern sei „es leichter, qualifiziertes Personal zu finden“.

Die Zentrale und die Endfertigung will Hrachowina in Wien belassen, aber die Produktion selbst soll in ein Bundesland in der Nähe ausgelagert werden. „In den Bundesländern ist es leichter, qualifiziertes Personal zu finden“, sagte Geschäftsleiter Peter Frei im Gespräch mit der APA. „Wir suchen Tischler.“

Die neue Produktionshalle soll nicht länger als eine Stunde Lkw-Fahrzeit von der Zentrale entfernt sein. Bis Ende des Jahres will das Unternehmen eine Entscheidung treffen, 2018 soll die Produktion am neuen Standort starten.

Hrachowina beschäftigt rund 80 Mitarbeiter

Die Gebäude und Grundstücke in Kagran hat ein Konsortium aus Wohnbaugenossenschaften gekauft. Die Fabrik ist nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik, sagte Frei. Von der Übersiedlung erhofft sich das Unternehmen daher auch eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit.

Hrachowina macht 95 Prozent seines Umsatzes (rund 10 Mio. Euro) in Österreich und beschäftigt rund 80 Mitarbeiter. Das Ergebnis war laut Frei zuletzt knapp positiv.

Links:

• Büro-Neuvermietungen legten deutlich zu (wien.ORF.at, 21.10.2016)
• Hrachowina