Zwei Drittel weniger Juwelierüberfälle
„Überfälle finden deswegen statt, weil gut ausgekundschaftet wurde, weil gut beobachtet wurde“, so Wolfgang Hufnagl Innungsmeister der Juweliere. Dagegen kann man vorgehen. Viele Geschäftsleute sind inzwischen auf das Thema Sicherheit sensibilisiert. Die Schulungen der Polizei und Wirtschaftskammer sind mittlerweile gut besucht.
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Vergangenes Jahr wurden in Wien 21 Banken überfallen, heuer waren es bisher sieben Geldinstitute. Auch die Raubüberfälle auf Juweliere sind rückläufig. 2015 musste die Polizei zu elf Überfällen ausrücken, 2016 wurden erst drei Verbrechen dieser Art gemeldet.
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Kameras und Sicherheitsglas
Mehrere Gründe sind für den Rückgang verantwortlich. Mit Hilfe der Interpol konnten organisierte Tätergruppen - wie die berüchtigten Pink Panther - ausgeforscht werden. Aber vor allem die Geschäfte und Banken selbst investierten viel in Sicherheit. „Banken haben mittlerweile viel weniger Geld in den Filialen liegen, es sind bauliche Maßnahmen getroffen worden - alles natürlich in Absprache mit der Polizei“, so Polizeisprecher Patrick Maierhofer - mehr dazu „Pink Panther“ in Wien vor Gericht.
Sendungshinweis:
Wien heute, 13.11.2016
Laut Hufnagl werden im Bereich der technischen Ausrüstung in erster Linie Alarmanlagen und die Verglasung aufgerüstet. „Es geht auch darum, dass die Kamerasysteme ausgeklügelt sind, dass man den Bereich in dem man arbeitet, in dem man Ware vorlegt, im Blick hat“, so Hufnagl.
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Konkurrenten arbeiten zusammen
Obwohl sie eigentlich Konkurrenten sind, arbeiten immer mehr Banken und Juweliere zusammen und teilen sich die Kosten für einen Securitymann auf der Straße. Zumindest für Spontantäter wirken diese abschreckend. In der Vorweihnachtszeit sind aber nicht nur private Sicherheitsleute sondern auch wieder verstärkt Polizeistreifen auf den Adventmärkten und in den Einkaufsstraßen unterwegs - in Uniform und Zivil - mehr dazu in Securitys mit Pistolen im Einsatz.