43-Jährige in Hallenbad reanimiert

Eine 43-jährige Frau ist am Samstag im Hallenbad Floridsdorf untergegangen und drei Minuten lang unter Wasser getrieben. Der Bademeister, Polizisten und Mitarbeiter der Berufsrettung konnten sie erfolgreich reanimieren.

Ein Zeuge alarmierte den Bademeister, da er gesehen hatte, wie eine Frau, die zuerst ein paar Längen im Becken geschwommen war, nicht mehr aufgetaucht ist. „Dann hab ich schon auf drei Meter achtzig die Person am Grund liegen gesehen, bin sofort hineingesprungen, hab sie heraufgetaucht, aus dem Becken geborgen und mit einem anderen Badegast sofort die Reanimation begonnen“, so Bademeister Christian Plachy gegenüber wien.ORF.at.

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Bademeister Christian Plachy im Interview mit Radio Wien

Wiener Polizisten leisteten gegen 12.30 Uhr Erste Hilfe, die Berufsrettung übernahm die weiteren Wiederbelebungsmaßnahmen - mit einem Defibrillator. Der Kreislauf kam wieder in Gang. Die Frau wurde in ein Wiener Krankenhaus auf die Intensivstation eingeliefert. Ihr Zustand war durch das schnelle Einschreiten der Helfer relativ gut. Warum die Frau untergegangen war, ist noch nicht bekannt.

Hallenbad Floridsdorf

ORF / Symbolbild

Die 43-jährige trieb rund drei Minuten lang im 3,8 Meter tiefen Becken

Zwei weitere erfolgreiche Reanimationen

Polizei und Berufsfeuerwehr berichteten am Samstag von zwei weiteren erfolgreichen Reanimationsversuchen nach Herzstillstand. Ausschlaggebend dürften dabei ebenfalls die verwendeten Defibrillatoren gewesen sein. Der eine Vorfall ereignete sich am Freitag gegen 14.55 in der Vorgartenstraße in Leopoldstadt.

In einer Wohnung wurde ein 71-Jähriger reglos von Polizisten aufgefunden. Mit Herzdruckmassage und dann dem Defi-Einsatz kam der Kreislauf des Patienten wieder in Gang. Der Mann wurde ins Spital eingeliefert. Derzeit werden die Streifenwagen der Wiener Polizei in Zusammenarbeit mit dem Verein Puls sukzessive mit Defibrillatoren ausgerüstet und die Polizisten geschult. Es gibt immer wieder erfolgreiche Einsätze.

Auch in der Zugswache Simmering der Berufsfeuerwehr gab es Grund zum Feiern. Der 67-jährige Peter K. bedankte sich dort bei Feuerwehrleuten, die ihm vor etwas mehr als einem Monat durch einen Defi nach einem Herzstillstand das Leben gerettet hatten. Bei der Wiener Feuerwehr läuft seit September dieses Jahres ein First-Responder-Pilotprojekt zum Thema Erste Hilfe in solchen Fällen.

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