Diskussion um Brandschutz-Einsparung

In den großen Wiener Theaterhäusern ist bisher in jeder Vorstellung ein sogenannter Brandschutz-Beamter der MA 36 gesessen. Dieser soll künftig eingespart werden. Das führt auch bei der Wiener Berufsfeuerwehr zu Diskussionen.

Kostengründe sind ausschlaggebend, warum sich die Brandschutzbeamten der Stadt aus den Theatern zurückziehen. Rechtlich ist das gedeckt. Immerhin sitzt weiterhin die Feuerwehr im Saal. Doch so einfach ist das nicht, sagt Christian Feiler, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr. „Wir können nicht den Verantwortungsbereich der MA 36 übernehmen. Das geht jetzt an das jeweilige Spielhaus über.“

Schwierige Frage nach der Verantwortung

Dass sich künftig auch die Feuerwehr aus den Theatern verabschieden könnte, wird nicht ausgeschlossen - schließlich wird der Theaterdienst in den Überstunden geleistet. „Wir diskutieren derzeit nicht nur das Zurückziehen, was weniger für uns das Thema ist. Für uns ist mehr das Thema: Wie können wir mit der Veränderung der Verantwortung umgehen, wenn die Feuerwehr einen Missstand entdeckt?“ Laut Feiler wird die Berufsfeuerwehr den Theaterdienst weiter wie bisher ableisten - zumindest in den kommenden Monaten.

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