Neue Arbeitsplätze in der Seestadt

In der Seestadt Aspern in Wien-Donaustadt wird das 2012 eröffnete Technologiezentrum erweitert. Zwei neue Gebäudekomplexe sollen rund 600 neue Arbeitsplätze ermöglichen. Die Büroflächen sollen 2019 fertig sein.

Das Technologiezentrum beherbergt derzeit 15 Unternehmen und rund 170 Arbeitsplätze. Zum bestehenden kommen noch zwei Gebäudekomplexe mit 10.000 Quadratmetern Nutzfläche dazu, wurde am Montag in einer Pressekonferenz der Wirtschaftsagentur Wien bekanntgegeben. Wie schon im existierenden Bau setzt man auch in den künftigen Einheiten auf einen Mix aus Büros, Labors und Produktionsflächen.

TV-Hinweis:

„Wien heute“, 21.11.2016, 19.00 Uhr, ORF2 und danach online unter tvthek.ORF.at.

Wirtschaftsagentur-Chef Gerhard Hirczi sprach von Investitionen in Höhe von 18 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr 2018 soll mit dem Bau begonnen werden, die Fertigstellung ist für den Sommer 2019 vorgesehen. Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SPÖ) freute sich über bis zu 600 zusätzliche Arbeitsplätze, die dadurch am früheren Flugfeld entstünden.

Techniker im Technologiezentrum Seestadt Aspern

ORF

Bis zu 600 neue Arbeitsplätze sollen durch die Erweiterung des Technologiezentrums in der Seestadt Aspern entstehen

20 Unternehmen bei Pilotfabrik

Im schon realisierten Teil des Forschungszentrums ist unter anderem die sogenannte Pilotfabrik untergebracht. Daran sind rund 20 Unternehmen beteiligt. Die Idee dahinter: Firmen sollen gewissermaßen unter Laborrahmenbedingungen die Forschung an bzw. Herstellung von Innovationen im Bereich Industrie 4.0 testen können, bevor diese in die reguläre Produktionskette eingeflochten werden. Das erklärte Josef Eberhardsteiner, Vizerektor der Technischen Universität Wien, die die Einrichtung betreibt.

Einer der dort angedockten Betriebe ist der französische IT-Dienstleister Atos, der in 72 Ländern mit 100.000 Mitarbeitern vertreten ist. Dieser wird nun sein europäisches Kompetenzzentrum für Industrie 4.0 in der Seestadt etablieren. In den kommenden fünf Jahren investiert der Konzern 25 Mio. Euro dafür. 40 hochqualifizierte Arbeitsplätze sollen entstehen, kündigte Atos-Österreich-Chef Johann Martin Schachner an. „Das ist auch ein klares Bekenntnis zum Standort Österreich“, betonte er.

Links: