Schönbrunn-Parkplatz: Bau ab 2017 geplant

Nach langen Diskussionen soll die Umgestaltung des Platzes vor dem Schloss Schönbrunn in einen Busparkplatz weitgehend nach den Plänen der Betriebsgesellschaft (SKB) umgesetzt werden. Nun hofft man auf einen Baubeginn 2017.

„Der aktuelle Pkw-Parkplatz bleibt, sie werden ein bisschen reduziert - da kommt auch mehr Grün. Dort wo jetzt die überwachsene Fläche ist, kommen dann 52 Busse hin mit einem sehr breiten Gehweg und relativ viel Grün Richtung Brücke. Die Touristen gehen dann auch dort, wo die Busgäste gehen. Also sie gehen in eine Grünzone zum Schloss, was auch die Perspektive zum Schloss zum Positiven verändert“, erklärte Franz Sattlecker, Geschäftsführer der Schloß Schönbrunn Betriebsgesellschaft SKB gegenüber „Wien heute“.

Dem fertigen Entwurf sind viele Diskussionen vorangegangen. Architekten und Bezirkspolitik hatten sich mehrmals gegen die Ideen der SKB ausgesprochen. Die Hietzinger Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) hatte etwa von „Husch-Pfusch“ und einer „Peinlichkeit für den Bezirk“ gesprochen - mehr dazu in Schönbrunn-Parkplatz: „Husch-Pfusch“ und Streit um Busparkplatz Schönbrunn.

Visualisierung für geplanten Busparkplatz Schönbrunn

ORF

Der Entwurf für die Gestaltung des Bereichs vor dem Schloss Schönbrunn

Die SKB hofft nach den langen Verhandlungen jetzt auf ein schnelles Vorgehen. „Wir rechnen damit, dass das drei Monate dauern wird, wenn es keine größeren Verzögerungen gibt. Die Genehmigung dauert und wenn die Baugenehmigung dann positiv entschieden ist, können wir die Ausschreibung herausschicken. Also wir rechnen mit einem Baubeginn so Anfang Juni“, so Geschäftsführer Sattlecker.

TV-Hinweis:

„Wien heute“, 17.12.2016, 19.00 Uhr, ORF2 und danach online unter tvthek.ORF.at.

Die Ausschreibung gilt wegen der hohen Bausumme von rund 4,5 Millionen Euro europaweit. Die geschätzte Bauzeit für den neuen Busparkparkplatz beträgt eineinhalb Jahre. Die Lösung für die Tiefgarage bleibt weiter offen. Die Bezirksvertretung zeigte sich „darüber enttäuscht“. Sattlecker meint dagegen: „Ich bleibe dabei, wenn 38.000 Autos auf der Westeinfahrt neben dem Schloss vorbeifahren, ist die Diskussion was man mit dem stehenden Blech macht, recht müssig. Es ist auch recht teuer.“