Roland Neuwirth: „Abschied fällt sehr schwer“

Mit seinen „Extremschrammeln“ hat Roland Neuwirth Wiener Musikgeschichte geschrieben. Jetzt tritt er von der Bühne ab. Nur noch zwei Konzerte spielt der Erneuerer des Wienerliedes morgen im Orpheum. Der Musik will er sich aber weiter widmen.

Mit 66 Jahren ist es für Neuwirth Zeit, die Bühne zu verlassen, wie er sagt. Ein halbes Jahr war er auf Abschiedstournee - mehr dazu in Abschiedstour: Neuwirth & Extremschrammeln. „Mich von einem Publikum verabschieden zu müssen, fällt mir sehr schwer natürlich. Aber ich war nie ein Bühnenmensch. Es war nur eine Notlösung, es hat niemand anderer meine Lieder gesungen“, sagte Neuwirth im „Wien heute“-Interview.

Roland Neuwirth

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Wienerlied „in die heutige Zeit geführt und dadurch am Leben gehalten“

„Ich bin so reich beschenkt worden“

Ironische Texte und melodische Klänge. Neuwirth hat mit dem Wienerlied experimentiert und eine neue Dimension zugeführt. „Ich würde sagen, ich habe es in die heutige Zeit geführt und dadurch am Leben gehalten. Auf meine Art natürlich“, sagte Neuwirth.

TV-Hinweis:

„Wien heute“, 30. Dezember 2016, 19.00 Uhr, ORF2 und danach online unter tvthek.ORF.at.

Mit seiner Art des Musizierens war Roland Neuwirth sehr erfolgreich. Viele verkaufte CDs, viele ausverkaufte Konzerte und viele dankbare Fans. „Ich bin so reich beschenkt worden, wie kaum ein zweiter. Ich ernte in vollen Zügen“, so Neuwirth.

Roland Neuwirth

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Gesundheitsbedingter Abschied

Warum also dann jetzt der Abschied von der Bühne? Weil er nicht ganz gesund ist, sagt Neuwirth und weil er in Ruhe Musik machen will. „Ich komponiere eben und spiele für mich, vielleicht im kleinen Kreis. Ich weiß gar nicht, ob ich es auch aushalten werde. Ich habe noch nie, nie gespielt“, sagte der Musiker aus Hernals.

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