Weniger Verkehrssünder: Strafen gehen zurück
2016 flossen 110,8 Millionen Euro Einnahmen aus Parkscheinen und -pickerl ins Stadtbudget. gab das Büro von Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) bekannt. Der Anstieg seit 2010 ist signifikant: Damals waren noch vergleichsweise bescheidene 66,7 Millionen Euro an Abstellgebühren registriert worden. Die Zuwächse sind auch geografisch erklärbar: In den vergangenen Jahren wurde die Parkraumbewirtschaftung in der Bundeshauptstadt sukzessive ausgedehnt - mehr dazu in Parkpickerl: Ergebnis Ende März in Hietzing.
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Stadt Wien
85 Mio. Euro aus Verkehrssünden lukriert
Die von Parksündern oder Rasern berappten Verkehrsstrafen können hier nicht mithalten. Sie betrugen im Vorjahr 78,2 Millionen Euro. Zwar ist der Anstieg im Vergleich zu 2010 (49,3 Mio. Euro, Anm.) ebenfalls beachtlich. Seit 2014 - als 87,5 Millionen Euro kassiert wurden - ist jedoch ein Rückgang zu verzeichnen. 2015 wurden etwa 85,7 Millionen Euro an Geldstrafen eingenommen.
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Die Parkgebühren fließen vor allem in den Ausbau der Öffis, aber auch in den Bau von Garagen. Die Einnahmen aus den Strafen kommen hingegen dem Sozialbudget zu Gute. Erfreut zeigte sich Brauner über den Zuwachs beim Handyparken. Hier wurde seit 2014 ein Nutzer-Plus von 26 Prozent verzeichnet. 1,1 Millionen Menschen setzen inzwischen auf den elektronischen Parkschein.
Links:
- Parkpickerl: Keine Insellösungen für Döbling (wien.ORF.at)
- App hilft bei Parkplatzsuche (wien.ORF.at)
- Falschparker bremsen sechs Mal pro Tag Öffis aus (wien.ORF.at)
- Kurzparken: ARBÖ will E-Autos ausnehmen (wien.ORF.at)