Neue U1-Stationen im Retro-Look

Ab September soll die U1 bis nach Oberlaa fahren. Die Strecke wird bereits mit Zügen getestet. Auch an den fünf neuen Stationen wird gearbeitet. Sie haben das gleiche Design wie vor 40 Jahren - laut Wiener Linien aus gutem Grund.

Der Fahrer bringt die U-Bahn ans Limit: Mit mehr als 80 km/h Höchstgeschwindigkeit sind die Testzüge beim Lokalaugenschein von „Wien heute“ unterwegs. Testpilot Alexander freut sich, die Jungfernfahrten durchführen zu dürfen: „Es ist schon eine Ehre, weil auf der Strecke jetzt alles wieder moderner geworden ist.“

Neue U1-Stationen

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Ab 2. September soll die 600 Millionen teure Verlängerung in Betrieb sein

Wiener Linien: „Liegen sehr gut im Zeitplan“

Im Testbetrieb wird die Funktion der Signale überprüft und festgestellt, wo der Zug stehen bleiben soll, wie schnell er wo fahren darf und an welcher Stelle der Bremswert wie hoch sein soll. „Bei den ersten Tests werden die Pegelmesswerte aufgenommen. Da wird geprüft, ob die Informationen richtig im Zug ankommen, ob sämtliche Bewertungen richtig sind“, erklärt Herbert Höllerer, Signaltechniker der Wiener Linien.

Zeitgleich zum Testbetrieb auf der Strecke, wird noch an den Stationen und Bahnsteigen gearbeitet. „Unsere Arbeiten schreiten wirklich zügig voran. Wir liegen sehr gut im Zeitplan und sind zuversichtlich, dass wir am 2. September pünktlich die U1-Verlängerung eröffnen können“, so Wiener-Linien-Sprecher Daniel Amann.

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Die alte Station Reumannplatz im Vergleich mit der neuen Station Troststraße

Retro-Look dient Orientierung

Bei der Gestaltung der Stationen setzen die Wiener Linien auf Altbewährtes. Innen wie außen kommt das gleiche Design zum Einsatz, nach dessen Vorbild die U1-Sationen vor knapp 40 Jahren gebaut wurden. Amann erklärt den Retro-Look: „Uns ist es wichtig, für die Orientierung der Fahrgäste ein einheitliches Design auf einer Linie zu finden und dieses auch zu halten und fortzusetzen.“ Die U1 ist Wiens älteste U-Bahn.

Erste Testfahrten auf der U1-Verlängerung

Im Testbetrieb wird die Funktion der Signale überprüft. Bei den Stationen setzen die Wiener Linien auf das knapp 40 Jahre alte U1-Design.

Die Verlängerung nach Oberlaa soll insgesamt 600 Millionen Euro kosten. Auch in der Kostenfrage sehen sich die Wiener Linien im Plan: „Wir halten den finanziellen Rahmen optimal ein“, sagt Amann.

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