Warten auf Pläne für „Glaspalast“

Der Abriss des Wiener „Glaspalasts“ und der Baubeginn für den Nachfolger lassen weiter auf sich warten. Bei der Buwog, die das Objekt Ende Dezember übernommen hatte, hofft man, dass mit den Arbeiten noch heuer begonnen werden kann.

Auf einen konkreten Zeitplan für den Bau von Harry Glück in der Rathausstraße 1 will man sich allerdings nicht festlegen. Fest stehe allerdings, dass sich das Gebäude optisch am ursprünglich geplanten Projekt orientieren werde. „Wir werden uns bemühen, so viel wie möglich von den bestehenden Planungen und Entwürfen zu übernehmen“, versicherte Buwog-Sprecher Thomas Brey.

Ehemaliges Rechenzentrum der Stadt Wien

APA/Helmut Fohringer

Der Abriss des „Glaspalasts“ lässt weiter auf sich warten

Es sei schließlich auch zeitlich gesehen sinnvoll, wenn man nicht wieder bei Null anfangen müsse. Gewisse Änderungen werde man allerdings vermutlich vornehmen müssen, um den Entwurf an die Notwendigkeiten eines Kundenzentrums anzupassen. Die Buwog wird an der Stelle des Harry-Glück-Baus ihr neues Kunden- und Verwaltungszentrum errichten, da der jetzige Standort am Hietzinger Kai bereits aus allen Nähten platze. Im Erdgeschoß soll zudem ein Supermarkt einziehen.

Abriss erst, wenn Neubaupläne stehen

Wann mit dem Abbruch des Glück’schen Glaspalastes und den Arbeiten für den Neubau begonnen wird, kann man bei der Buwog nicht sagen. „Das ist nur von einem geringen Teil von uns abhängig“, sagte Brey. Schließlich müsse man die behördlichen Verfahren abwarten. Das Gebäude soll jedenfalls nicht abgerissen werden, bevor das genaue Konzept für den Neubau feststeht. So will die Buwog verhindern, dass länger als unbedingt nötig eine Lücke im Stadtbild klafft.

Glaspalast-Nachfolgegebäude NEUE Visualisierung

APA/SCHUBERT UND SCHUBERTH ZT-KG

So hätte das Nachfolgegebäude aussehen sollen, jetzt wird adaptiert

Die Buwog Group hat das Projekt Ende des vergangenen Jahres von der WSE (Wiener Standortentwicklung GmbH) übernommen. Es wurde allerdings nur das Baurecht und nicht die Liegenschaft selbst veräußert. Letztere bleibt im Eigentum der Stadt - mehr dazu in „Glaspalast“ geht an BUWOG.

Ehemals städtisches Rechenzentrum untergebracht

Im 1980 entstandenen Bürowürfel in Rathausnähe war einst das städtische Rechenzentrum untergebracht. Nach dessen Auszug wurde entschieden, den nicht mehr allzu zeitgemäßen Komplex abzureißen - ursprünglich wurde hier 2014 avisiert - und ein neues Büro- und Geschäftshaus samt Tiefgarage zu realisieren. Dafür wurde ein Architekturwettbewerb durchgeführt, die behördlichen Genehmigungen wurden eingeholt und Visualisierungen veröffentlicht.

Die Wien Holding wollte die Sache mit ihrer Tochtergesellschaft WSE ursprünglich selbst umsetzen. Das Projekt stand allerdings still. Vergangenen Sommer gab man bekannt, einen externen Investor für die Projektumsetzung zu suchen. Ein Bieterverfahren wurde gestartet, bei dem sich die Buwog-Gruppe durchsetzte.

Links: