Biohof Polzer vor dem Aus

Die Stadt hat den Nutzungsvertrag mit den Nachkommen des Bio-Pioniers Alfred Polzer gekündigt. Angeblich ist das Areal in der Lobau in einem schlechten Zustand. Sechs Menschen und zwölf Tiere suchen nun ein neues Zuhause.

Biohof Polzer

Petra Benin / Mamilade Ausflugstipps

Der Biohof Polzer in der Lobau

Alfred Polzer war Wiens erster Biobauer. Er baute den Hof ab den 50er-Jahren zu einem Biozentrum aus. Es gibt einen kleinen Hofladen, einen Spielplatz, eine eigene Honigproduktion, Reitunterricht und Führungen.

Weil jedoch Flächen brach liegen würden und manches heruntergekommen sei, kündigte die Stadt inzwischen den Prekariumsvertrag. „Wir wollen eine höhere Qualität auf der Fläche erreichen. Diese Qualität kann aus unserer Sicht von der Familie Puk-Polzer nicht gewährleistet werden. Da hat es viele Gespräche im Vorfeld gegeben“, so Forstdirektor Andreas Januskovecz gegenüber Radio Wien.

Biohof Polzer

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„Kleine Stadtfarm“ könnte nachfolgen

Bereits in den nächsten Tagen müssen Polzers Nachkommen den Biohof verlassen. Schwiegersohn Günther Puk ist verzweifelt: „Das ist ja nicht nur, dass du kein Haus mehr hast und mit den Tieren weg musst. Es gibt auch keine Möglichkeit mehr Geld zu verdienen. Wir leben ja von dem, es ist halt sehr schwierig das Ganze.“ Gute Chancen Polzers Biohof zu übernehmen hat die „Kleine Stadtfarm“. Der Verein verpachtet schon jetzt am Areal Flächen an Hobbygärtner.

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