14 Verletzte wegen offener Brandwohnung

Am Mittwochabend ist es im 15. Bezirk zu einem Zimmerbrand gekommen. Die Bewohner in der Wohnung konnten fliehen, ließen aber eine Tür offen stehen. Andere Bewohner waren im Rauch eingeschlossen und erlitten Rauchgasvergiftungen.

Beim Eintreffen der Feuerwehr, gegen 21.00 Uhr in der Geibelgasse, schlugen bereits Flammen aus einem Fenster. Innerhalb kurzer Zeit war das gesamte Stiegenhaus stark verraucht, wodurch die restlichen Bewohner in ihren Wohnungen eingeschlossen waren. Mehrere Personen wurden mittels Drehleiter und auch mit Hilfe von Fluchtfilterhauben über das Stiegenhaus gerettet und an die Berufsrettung Wien übergeben.

20 Personen wurden von der Rettung betreut. 14 Bewohner davon wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vorsorglich in ein Spital gebracht. Brandursache dürfte nach ersten Ermittlungen der Polizei ein technischer Defekt gewesen sein. „Fremdverschulden wird ausgeschlossen“, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer.

Feuerwehr appelliert Wohnungstüren zu schließen

Ein Appell der Berufsfeuerwehr Wien: Wenn es in einem Zimmer brennt, sollte bei der Flucht vor den Flammen die Türe zur Brandwohnung geschlossen werden – auch wenn der Schock tief in den Knochen steckt. Nur dann ist sichergestellt, dass das Stiegenhaus möglichst lange rauchfrei bleibt und Personen aus anderen, nicht vom Brand betroffenen Wohnungen flüchten können.

Sollte das Stiegenhaus bereits voll Rauch sein und der Fluchtweg abgeschnitten, rät die Feuerwehr dazu, die Türen zum Stiegenhaus zu schließen und sich am Fenster bemerkbar zu machen oder über 122, den Notruf der Feuerwehr, seine Position bekanntzugeben.

Immer wieder verrauchte Stiegenhäuser

Erst letzten Freitag hatte eine offene Türe einer Brandwohnung im 3. Bezirk zu einem verrauchten Stiegenhaus und zu Verletzten geführt. Dabei mussten sieben Menschen gerettet werden. Eine junge Mutter flüchtete mit ihrem Baby aus der brennenden Wohnung und ließ die Türe offen. Mehr dazu in Feuerwehr rettet Hausbewohner und Katzen.