Erfinder stellen Selfies aus Fruchtgummi vor

Ein Selfie machen, den 3D-Drucker aktivieren und kurz darauf das eigene Gesicht aus Fruchtgummi in den Händen halten. Diese und andere Erfindungen werden am Wochenende bei der Maker-Faire-Messe von 900 Ausstellern vorgestellt.

Die Maker Faire Vienna ist eine internationale Messe für Bastler und Erfinder. Diesmal findet sie am 20. und 21. Mai in der Metastadt im 22. Bezirk statt. Auf dem Programm stehen Workshops, Vorträge und Mitmachstationen zu Themen wie 3D-Druck, Elektronik, Kunst und Design, Musik und Sound, Roboter und Virtual Reality.

Vegane Geschmacksrichtungen

„Der weltweit erste Fruchtgummi-3D-Drucker kommt im Rahmen der Veranstaltung zum ersten Mal nach Österreich. Besucherinnen und Besucher können in der Magic Candy Factory eigene Designs kreieren oder sich selbst in acht veganen Geschmacksrichtungen ausdrucken“, heißt es seitens der Veranstalter. Die Fruchtgummi-Masse werde dafür Schicht für Schicht mit einer Düse aufgetragen, der Vorgang dauere maximal fünf Minuten.

An zahlreichen Ständen erwarten die Besucher Virtual-Reality-Geräte, auch jene vom Wiener Cafa Vrei, dem laut Veranstalter „ersten VR-Cafa Europas“. Außerdem wird es die „Maschinenwesen“ der Münchner Künstlergruppe Foolpool zu sehen geben, die sich selbstständig im Outdoor-Bereich bewegen.

Auch Vorträge wird es geben, unter anderem von Melissa Snover - Erfinderin des Fruchtgummi-Druckers - und von Thomas Seifert von der Wiener Zeitung über die Verwendung von Virtual-Reality im Journalismus.

Maker Faire 2016

Maker Faire Vienna

Stände und Besucher der Maker Faire Vienna (2016)

Kinderbetreuung mit Roboter-Kurs

2006 wurde das Event in Kalifornien gegründet. Mittlerweile gibt es 150 „Maker Fairs“ in 38 Ländern. Im Vergleich zum ersten Event in Wien wurde die Zahl der Aussteller diesmal von 240 auf 900 erhöht. „Letztes Mal fand die Veranstaltung noch im Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste statt. Jetzt sind wir in die Metastadt umgezogen. Hier gibt es viel mehr Platz“, erklärt Leyla Jafarmadar von Maker Faire Vienna. 4.800 Quadratmeter und ein großer Outdoor-Bereich stünden diesmal zur Verfügung.

Für Kinder ab vier Jahre gibt es ein eigenes Kindeprogramm, unter anderem mit Roboter-Workshops und interaktiven Experimentierstationen. „Die Kinder werden dort von Fachpersonal betreut, die Eltern müssen nicht anwesend sein“, sagt Jafarmadar. Der Eintritt für das Event kostet fünf Euro, Kinder unter fünf Jahren kommen gratis hinein. Danach seien für die Workshops, Seminare und Vorträge prinzipiell keine Gebühren mehr zu entrichten. Nur bei einigen Stationen würden geringe Unkostenbeiträge eingehoben, so die Veranstalter.

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