Gschwandner soll wiederauferstehen

Das ehemalige Wiener Etablissement Gschwandner wird im Herbst als transdisziplinäres Kulturzentrum mit dem Namen „Reaktor“ wiedereröffnet. 1960 schloss das Gschwandner, das Gebäude wurde als Lager genützt.

Im Rahmen eines vielfältigen Programms sollen künstlerische Ausdrucksformen von Musik, bildender Kunst und Tanz bis zu Literatur und Film miteinander in Verbindung gebracht werden, verkündeten die neuen Betreiber am Mittwoch.

Gschwandner

APA/Carl Anders Nielsson

Lange stand das Gschwandner leer

Flexibel bestuhlbares Kino

Auf 1.200 Quadratmetern Ausstellungs- und Veranstaltungsfläche sollen „Themen am Ereignishorizont der Gesellschaft mit den Mitteln der Kunst“ behandelt werden. Im Rahmen der Sanierung des Gebäudes wird unter anderem ein flexibel bestuhlbares Kino geschaffen.

Die künstlerische Leitung und das Management übernehmen Bernhard Kammel, Filmregisseur und Produzent, sowie Anna Resch und Sebastian Jobst von „Konnektom“. Das Projekt wird privat finanziert. Das Eröffnungswochenende findet von 20. bis 22. Oktober statt.

Gschwandner

APA/Familie Ulrike Stadler

120 Jahre bot das Gschwandner Unterhaltungsprogramm

Heuriger, Wäschermädelball und Boxen

Das Gebäude in Hernals war im 19. Jahrhundert berühmt für seinen Heurigen, für Feste wie den Wiener Wäschermädelball, aber auch für die Austragung von Veranstaltungen im Boxsport. Nach rund 120 Jahren schloss das Gschwandner 1960 seine Pforten und wurde als Büro und Lager der Radiofabrik Ingelen und später als Requisitendepot eines Filmausstatters genutzt.

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