Meidling: Kabelbrand legte Zugsverkehr lahm

Ein Kabelbrand im Bahnhof Wien-Meidling hat am Mittwoch zu massiven Behinderungen im Frühverkehr geführt. Zugfahrten in und durch den Bahnhof waren nur eingeschränkt möglich, es kam zu Ausfällen.

Die Wiener Berufsfeuerwehr war gegen 4.30 Uhr zum Bahnhof gerufen worden. Aus unbekannter Ursache ist das Feuer in einem unterirdischem Kabelschacht ausgebrochen. Bis die ÖBB die Stromversorgung der Starkstromleitung abgeschaltet hatte, hielt die Feuerwehr den Brand mittels Pulverlöscher klein. „Als die Spannung weg war, haben wir das Feuer mit Löschschaum gelöscht“, berichtete Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf. Der Einsatz dauerte rund eine Stunde.

Bahnhof Meidling

ORF

Auf der Südstrecke kam es zu Verspätungen

Fernverkehrszüge wurden umgeleitet

Zunächst richtete die Bahn für den Nahverkehr auf der Südstrecke und der Pottendorfer Linie einen Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Fernverkehrszüge auf der Südstrecke wurden über Gramatneusiedl umgeleitet.

Die Pottendorfer Linie wurde ab 10.18 Uhr zwischen Wien-Meidling und Wampersdorf zusätzlich zum Schienenersatzverkehr auch mit einem Dieseltriebwagen geführt, informierte die Bahn. Die Schnellbahn war ab 11.00 Uhr wieder planmäßig unterwegs, die Zugverbindung zwischen Meidling und Wampersdorf ist seit 12.00 Uhr wieder im Normalverkehr unterwegs. Reisende mit ÖBB-Tickets konnten auch auf die Linien der Wiener Verkehrsbetriebe umsteigen.