Hetzendorf bekommt Parkpickerl

In Meidling soll das Parkpickerl auf den ganzen Bezirk ausgeweitet werden. Das wird am Freitag in einer Sitzung der Bezirksvertretung beschlossen. Derzeit ist Hetzendorf davon ausgenommen. Die Ausweitung wird einige Monate dauern.

Seit 2012 gibt es in Meidling das Parkpickerl. Und man hat es schon damals eigentlich für den ganzen Bezirk einführen wollen, sagt Bezirksvorsteherin Gabriele Votava von der SPÖ. Weil sich die Hetzendorfer aber gewehrt hätten, weil sie damals noch keinen Parkplatzdruck hatten, wurde Hetzendorf ausgenommen. In den vergangenen Jahren ist die Parkplatznot aber auch dort immer größer geworden und damit auch der Wunsch nach dem Parkpickerl.

Parkpickerl gilt voraussichtlich ab Frühsommer 2018

„Die Parkplatzsituation in Hetzendorf ist eine sehr angespannte“, sagt Votava, „da nämlich sehr viele Pendler auf Hetzendorf ausweichen und ihre Autos abstellen“. Die Parkplatznot wird künftig noch größer, weil in der Altmannsdorfer Straße der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim ausbaut. Hier werden 500 neue Arbeitsplätze geschaffen. „Darüber freuen wir uns natürlich“, betont Votava, „das bedeutet aber auch, dass zusätzlich Menschen mit dem Auto kommen, nachdem viele in den Umlandgemeinden wohnen“ - mehr dazu in Millioneninvestition schafft 500 neue Jobs (wien.ORF.at; 6.4.2017).

SPÖ und Grüne werden der Parkpickerl-Ausweitung jedenfalls zustimmen - sie haben gemeinsam die Mehrheit im Meidlinger Bezirksparlament. Danach startet das Behördenverfahren. Dabei geht es zum Beispiel um die Überlappungszonen zu anderen Bezirken. In Kraft treten wird das Parkpickerl in Hetzendorf dann im Frühsommer 2018, schätzt man im Bezirk.

Favoritner Parkpickerl bisher wenig gefragt

In Favoriten gilt ab 4. September flächendeckend das Parkpickerl. Das lässt die Bezirksbewohner zumindest bis jetzt ziemlich unbeeindruckt. Erst rund fünf Prozent von ihnen haben ein Pickerl beantragt - mehr dazu in Favoritner Parkpickerl bisher wenig gefragt (wien.ORF.at; 16.6.2017).