Studentenauto sucht die Rennerfahrung

Es ist nicht die Formel 1 in Silverstone, aber bei der Formula Student ist alles möglich. Studierende von der FH Campus Wien haben einen eigenen Rennboliden gebaut und messen sich damit am 18. Juli in Italien mit 500 Teams weltweit.

Ein Jahr lang haben die Studenten an dem Rennboliden geplant und gebaut, 100.000 Euro wurden investiert. 40 Studenten haben teilweise ihre Freizeit geopfert und an dem Wagen geschraubt. Besonders am Anfang gibt es viele Schwierigkeiten zu bewältigen, sagt der Pilot Florian Schrotta vom Os.Car Racing Team: „Besondere Herausforderung ist am Anfang jetzt den Start zu schaffen, das ist die größte Freude von uns allen, dass das klappt.“

Formula Student

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An der FH Campus Wien wurde das Rennauto entworfen und gebaut

Wettbewerb gegen 500 Teams

Os.Car steht für „Old School Car“, das Team tritt zum vierten Mal bei der Formula Student an. Es ist damit das jüngste österreichische Team, erzählt Technikleiter Georg Petrin: „Begonnen hat das ganze vor mittlerweile viereinhalb Jahren. Da hat der Studiengangsleiter von ‚High Tech Manufacturing‘ an der FH Campus Wien das Os.Car Racing Team ins Leben gerufen, eben als außerschulisches Projekt, dass die Studierenden sich vernetzen und weiterbilden können.“

Im weltweit größten Motorsportwettbewerb für Studenten - der „Formula Student“ - messen sich 500 internationale Teams auf der Rennpiste. Die Formula Student „gibt es seit den 1980er Jahren und wurde in Nordamerika gegründet. Im Prinzip geht es davon, dass man von einem weißen Blatt Papier beginnend ein Rennauto konstruiert, entwickelt, designt und dann natürlich auch baut“, so Petrin.

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Ein Bewerb ist das Achterfahren

Ende Juli in Spielberg

1981 fand die Formula Student zum ersten Mal in Michigan statt, seit 1998 findet sie auch in Europa und zwar in Silverstone statt. Ab 31. Juli gastiert die Formula Student dann auch in Österreich - zum neunten Mal seit 2009. Am Red Bull Ring in Spielberg starten für Österreich noch Teams von der Technischen Universität (TU) Wien, dem Joanneum Graz und der TU Graz.

Vielen ehemaligen Studierenden diente die Formula Student bereits als Sprungbrett in die Branche. Einige seien bereits Rennen in Le Mans gefahren oder wären für Firmen tätig.

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