Obdachloser getötet: Verdächtiger streitet Tat ab

Der 49-Jährige, der in der Nacht auf Sonntag einen Obdachlosen niedergestochen und tödlich verletzt haben soll, leugnet in der Einvernahme die Tat. Die Tatwaffe wurde bisher nicht gefunden.

Erste Befragungen am Tatort ergaben, dass der Verdächtige und sein späteres Opfer bereits am Samstag gegen 20.00 Uhr erstmals in Streit geraten sind. Das Motiv für die Bluttat war am Montag weiterhin unklar. Laut Polizei sprechen zahlreiche Beweismittel für die Täterschaft des Verdächtigen. Der streitet in einer Einvernahme die Tat ab, sagte Polizeisprecherin Irina Steirer.

Donauinsel

APA/EXPA/Michael Gruber

Der 29-Jährige verstarb aufgrund der Stichverletzungen

Verdächtige an Schlafplatz festgenommen

Zeugen hatten am Samstag kurz nach 23.00 Uhr die Polizei verständigt, nachdem sie das blutende Opfer nahe der Reichsbrücke gesehen hatten. Bei Befragungen weiterer Obdachloser an Ort und Stelle wurde der ebenfalls obdachlose Pole eindeutig und glaubhaft als Täter genannt.

Der Verdächtige wurde schließlich an seinem Schlafplatz, den eine Zeugin genannt hatte, festgenommen. Er wies Kampfspuren auf, hatte Kratzer und eine Platzwunde im Gesicht, zudem befand sich Blut auf seiner Kleidung - mehr dazu in Obdachloser auf Donauinsel erstochen.