Zweites Leben für Dinge: Ministerium sucht Ideen

Upcycling, Teilen, Reparieren – es gibt viele Wege, Gebrauchsgegenstände nachhaltig zu verwenden. Das Umweltministerium sucht jetzt mit der Initiative „Bewusst kaufen“ nach innovativen Ideen. Es winken Preise.

Ob Uber, Airbnb oder Kleiderkreisel – die „Sharing Economy“ boomt in den letzten Jahren. Immer mehr Start-ups nutzen die Ökonomie des Teilens als Grundkonzept. Doch für die nachhaltige Nutzung von Alltagsgegenständen braucht es oft nur ein bisschen Eigeninitiative und gute Ideen.

Blumen, die aus Schuhen wachsen.

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Originelle Ideen können Preise gewinnen

„Kleidung, die schon seit Jahren im Schrank hängt, aber kaum getragen wird, hat fast jeder. Doch was für uns nicht mehr passend ist, kann für andere ein neues Lieblingsstück sein“, sagt Barbara Schmon, Referentin für Nachhaltigen Konsum im Umweltministerium. Ein neuer Besitzer für aussortierte Teile lasse sich zum Beispiel durch Tauschpartys finden. Auch „Geräte wie Bohrmaschinen oder Rasenmäher, die selten Verwendung finden, eignen sich zum Tauschen oder gemeinsam Nutzen – aber die Menschen haben sicherlich noch viel mehr zu berichten“, zeigt sich Schmon überzeugt.

Ideen bis 15. September einreichbar

Die Initiative „Bewusst kaufen“ möchte Ideen zur nachhaltigen Nutzung sammeln und hat deshalb den Wettbewerb „Lang lebe das Produkt“ ausgerufen. Wer mitmachen möchte, verfasst einen kurzen Text, der eine Idee oder Erfahrung beschreibt und reicht diesen bis zum 15. September auf bewusstkaufen.at ein. Den innovativsten drei Ideen winken Preise.

Gemeinsam reparieren lernen

Wer sich gerne im Reparieren ausprobieren möchte, aber noch Unterstützung braucht, der findet diese zum Beispiel in Repaircafes, wie dem von Peter Erlebach. Jeden Donnerstagnachmittag öffnet das Cafe im dritten Bezirk seine Türen. Dann können Besucher mit ihren defekten Gegenständen vorbeikommen und diese gemeinsam mit freiwilligen Helfern reparieren - mehr dazu in Lernen, Dinge selbst zu reparieren (wien.ORF.at).

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