Arbeiter bei Austrias Stadion-Baustelle gestorben

Im Bereich der Baustelle der Generali Arena von FK Austria Wien ist am Donnerstag ein Bauarbeiter tödlich verunglückt. Der Mann war aus 15 Metern Höhe abgestürzt. Der Baustellen-Betrieb wird bis Montag eingestellt.

Der 21-jährige Pole, der zum Arbeiten nach Österreich kam, verstarb aufgrund seiner schweren Kopfverletzungen noch am Unfallort. Er krachte nach dem Absturz bei der Nordtribüne auf die Stiegen. Das Team des sofort verständigten Notfall-Hubschraubers konnte nicht mehr helfen. Alle Reanimationsversuche waren erfolglos, so Andreas Huber, Sprecher der Berufsrettung. Der Mann war gerade dabei, auf einem Gerüst Verschalungen zu demontieren, als er stolperte und abstürzte. Der 21-Jährige war laut Polizeiangaben ungesichert. Die genaue Unfallursache wird noch untersucht.

Der Fußball-Bundesligist sprach den Hinterbliebenen des Opfers auf seiner Homepage „aufrichtiges Mitgefühl“ aus. Der Baustellenbetrieb werde bis Montag eingestellt.

Generali Arena Bau

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Die Baustelle im April

Fertigstellung im Sommer 2018

Im Sommer 2018 soll das Stadion eröffnet werden. Die Fertigstellung ist für das zweite Quartal geplant. Das gesamte Projekt inklusive Trainingsplätzen und Akademie kostet 48 Millionen Euro, 42 davon werden für das Stadion aufgewendet. „Von den Kosten her sind wir im Budgetplan“, sagte Wirtschaftsvorstand Markus Kraetschmer bei einer Besichtigung des Rohbaus im April.

Die Austria trägt ihre Heimspiele in der laufenden und kommenden Saison im Happel-Stadion aus. Ab der Spielzeit 2018/19 erfolgt die Rückkehr in die Generali-Arena, wo Kraetschmer zu Beginn einen Zuschauerschnitt von 10.000 anstrebt. Mittelfristig hofft der Vorstand auf einen Durchschnittsbesuch von 12.500. Nach der Fertigstellung fasst das Stadion am Verteilerkreis 17.500 Personen - mehr dazu in Stadionumbau der Austria „voll im Zeitplan“.