Hard Rock Cafe: „Ein Falco“ nach drei Jahren

Das Hard Rock Cafe Wien feiert heuer sein dreijähriges Bestehen. Neben Originalstücken von Freddie Mercury und Lady Gaga gibt es derzeit auch „einen Falco“ und ein Artwork der österreichischen Band Opus zu bewundern.

„Fast 60 Prozent unserer Gäste sind Österreicherinnen und Österreicher“, sagt Ally Novgorodtseva vom Hard Rock Cafe Wien und widerlegt damit gleich das Klischee des Hard Rock Cafes als Touristendomizil. Heuer feiert das Lokal in der Rotenturmstraße sein dreijähriges Bestehen.

Es war einmal in London

Begonnen hat die Geschichte des Hard Rock Cafes mit zwei jungen Amerikanern in London. Isaac Tigrett und Peter Morton eröffneten 1971 das erste Hard Rock Cafe in den ehemaligen Räumlichkeiten einer Rolls Royce Vetretung. Schnell wurde das Lokal bei Musikern sehr beliebt, einer der Stammgäste war der junge Eric Clapton.

Um sich seinen Stammplatz zu sichern, montierte er kurzerhand seine Gitarre über dem Tisch. Und er sollte nicht der Einzige bleiben: Eine Woche später schickte prompt Pete Townshend seine Gitarre an das Cafe. So entstand das Konzept des Hard Rock Cafes, das Lokal und Ausstellungsraum zugleich ist. Bereits Anfang der 80er-Jahre begannen Tigrett und Morton weltweit zu expandieren.

Endlich „einen Falco“

„Die meisten Stücke sind Geschenke“, so Novgorodtseva. „Wir bekommen unsere Ausstellungsteile fast ausschließlich aus der Zentrale in Orlando. Die wechseln leider nicht.“ Ab und zu kommen jedoch neue Stücke hinzu. Wie zum Beispiel derzeit ein Originaloutfit von Falco, eine Leihgabe der Falco Privatstiftung. „Wir wurden immer gefragt, wann der Falco denn endlich kommt und jetzt haben wir einen“, lacht Novgorodtseva.

Zum dreijährigen Jubiläum war außerdem die Ausstellung „the Art of Hard Rock“ des Grazer Künstlers Tom Lohner zu sehen. Als Geschenk blieb ein speziell für Opus gestaltetes Artwork, das nun neben der Goldenen Schallplatte der Österreichischen Rockband ausgestellt wird.

Bon Jovi neben Lady Gaga

Welches die beliebtesten Stücke sind, kann Novgorodtseva pauschal nicht sagen, das variiere je nach Altersgruppe. „Die Jungen kommen eher wegen dem Rock von Lady Gaga, die ältere Generation freut sich dafür über die Gitarre von Bon Jovi.“

Neben den Ausstellungsstücken und Burgern gibt es auch Konzerte, DJ-Sets und Parties. „Jeden Sonntag veranstalten wir Live-Konzerte mit österreichischen Künstlerinnen und Künstlern“. So versuche man, auch unbekannten Musikerinnen und Musikern eine Plattform zu bieten. Am 5. September gibt es eine Geburtstagsparty zu Ehren von Queen-Sänger Freddie Mercury. „Wir haben hier ein Outfit, das er 1984 bei einem Auftritt in der Wiener Stadthalle anhatte.“

Freddie Mercury Outfit

Naegele/ORF

Dieses Outfit trug Freddie Mercury 1984 in Wien

Charity als „wichtiger Teil des Konzepts“

Ein wichtiger Teil des Konzepts der Hard Rock Cafes sei auch der Wohltätigkeits-Aspekt. Die Stiftung Hard Rock Heals sammelt Geld und spendet dieses an soziale Initiativen. Jedes Jahr wird ein anderes Projekt unterstützt. „Dieses Jahr kooperieren wir mit ‚Autismus in Wien‘, eine lokale NPO, die viel mit Musiktherapie arbeitet“. Anfang August hat mit dem Hard Rock Cafe Innsbruck eine zweite Filiale in Österreich aufgemacht.

Sarah Nägele, wien.ORF.at

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