Kardeis ist Generaldirektorin für Sicherheit
„Mit einem gewissen Stolz“ übernahm Kardeis ihren neuen Posten. Es ist ein Amt, das sie „in einer fordernden Zeit, die viele Möglichkeiten bietet“, führt, sagte die gebürtige Salzburgerin, nachdem sie zuvor von Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) mit ihrer Aufgabe betraut worden war. Sie schätze die Gemeinsamkeit, und das heiße, „Kooperation und Konsens zu leben“, so die 45-Jährige, die erst im Jänner 2017 ins Innenministerium wechselte. Zuvor war sie 15 Jahre in der Wiener Landespolizeidirektion tätig.
APA/Georg Hochmuth
Die Nachfolgerin von Konrad Kogler, der als Landespolizeidirektor nach Niederösterreich wechselte - mehr dazu in Neuer Landespolizeidirektor im Amt (noe.ORF.at) -, will Bewährtes fortführen, sagte sie mit Hinweis auf die Schwerpunkte Internetkriminalität, Cybersicherheit und Terrorismusbekämpfung. „Die Kriminalitätsform der Zukunft ist die Internetkriminalität“, stellte Karadeis fest. Hier gelte es unter anderem die Kooperation mit der Wirtschaft und auch der Forschung zu erhöhen.
Zahlreiche Schwerpunkte im Visier
Die Gefährdungslage beim Thema Terror sei weiterhin hoch, man würde aber sowohl repressive wie auch präventive Maßnahmen dagegen setzen. „Adaptierungen, wo es Bedarf gibt“, wird es unter Kardeis ebenso geben, etwa bei Planstellenzuweisungen, kündigte sie an. Man brauche aber auch gesetzliche Adaptierungen, sagte Kardeis zum Stichwort „Sicherheitspaket“. Was die Entschlüsselung von Messenger-Diensten wie Skype und Whatsapp betrifft, da gebe es Lücken, die legistisch zu schließen seien.
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Als internen Schwerpunkt will Kardeis die Führungskultur weiterentwickeln sowie das Wissen älterer Kollegen integrieren. „Sehen wir Polizisten als Menschen“, lautete der Appell an die Bevölkerung, „als Menschen mit Uniform, die genauso mit dem falschen Fuß aufgestanden sein können“, bei denen jedoch korrektes Handeln und Rechtsstaatlichkeit immer gefordert seien.