Marktamt rät zur Pilzbegutachtung

Für Sammler und Genießer von Schwammerln und Pilzen ist jetzt Hochsaison. Wer selbst durch die Wälder streift, um Eierschwammerln, Steinpilze oder Parasole für das Abendessen zu sammeln, sollte aber auf Nummer sicher gehen.

Immerhin 33 giftige Pilze fischten die Experten des Wiener Marktamts im Vorjahr aus den Pilzsammlungen, die Privatpersonen ihnen zur Kontrolle vorbeigebracht haben. Immer wieder - und damit schon ein Klassiker - verwechseln Sammler den vor allem paniert äußerst wohlschmeckenden Parasol mit einem lebensbedrohlich giftigen Knollenblätterpilz. Schon Bruchstücke davon können eine tödliche Vergiftung zur Folge haben. Aufgrund des Giftcocktails im Knollenblätterpilz ist eine Behandlung schwierig.

Grüner Knollenblätterpilz

dpa/Bernd Wüstneck

Grüner Knollenblätterpilz

Gallenröhrlinge schmecken bitter

Wer sich nicht genau auskennt, riskiert zumindest seine Gesundheit, wenn nicht sein Leben. Nicht immer sind die Unterschiede zwischen genießbaren und giftigen Pilzen leicht zu erkennen. Deshalb bietet das Wiener Martkamt wieder kostenlose Pilzbegutachtungen an. Harmloser ist etwa der Gallenröhrling, der gerne mit dem Steinpilz verwechselt wird. Der Gallenröhrling ist nur ungenießbar und nicht giftig. Sein bitterer Geschmack lässt einen das Pilzmenü rasch beenden.

Das Marktamt empfiehlt, alle Pilze kostenlos kontrollieren zu lassen. Möglich ist das beim Naschmarkt gegenüber der U4-Station Kettenbrückengasse, jeden Montag von 7.30 Uhr bis 15.30 Uhr.

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