„Irma“: AUA weist Vorwürfe zurück

Betroffene und deren Familien kritisieren, dass von der AUA bereits der Freitag-Flug von Miami nach Wien abgesagt wurde, wodurch einige Passagiere im Hurrikangebiet strandeten. Die AUA verteidigt die Entscheidung.

AUA-Sprecher Wilhelm Baldia sagte, die Entscheidung sei aufgrund der Wetterprognose getroffen worden. Donnerstagabend hätten die Wettervorhersagen, u. a. des Flughafens Miami, für Freitag gefährlich hohe Windspitzen vorhergesagt, die eventuell sogar eine komplette Sperre des Airports notwendig gemacht hätten. Deshalb habe die gesamte Lufthansa-Gruppe Miami bereits für Freitag aus dem Flugplan genommen, während weiter nördlicher gelegene Flughäfen wie Tampa noch bedient wurden.

„Ich kann nur um Verständnis bitten“

Tatsächlich war das Wetter am Freitag dann nicht so extrem wie vorhergesagt. Baldia zeigte Verständnis für den Ärger Betroffener, aber man habe diese Entscheidung eben aus Sicherheitsgründen treffen müssen. „Ich kann nur um Verständnis bitten.“ Zudem habe man sich intensiv bemüht, die Passagiere umzubuchen und so zurück nach Wien zu bringen. Für den Freitag-Flug seien am Vormittag nur noch rund 30 Personen auf den ursprünglichen Flug gebucht gewesen.

Die Freitag-Maschine schon früher nach Miami zu schicken sei nicht möglich gewesen, da diese erst kurz vor dem planmäßigen Abflug in Wien eingetroffen wäre. Ein weiteres Flugzeug sei nicht zur Verfügung gestanden. Für Samstag und Sonntag wurde jeweils ein Flug abgesagt, was aufgrund des Eintreffens des Hurrikans klar gewesen sei. Montag und Dienstag sei Miami nicht auf dem Plan, weshalb für Mittwoch der nächste Flug vorgesehen sei.

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Hurrikan walzt sich über ganz Florida

Nachdem der Hurrikan am Sonntag mit zerstörerischer Wucht auf Florida landete, bewegt sich „Irma“ nun in langsamem Tempo nordwärts. Da der Sturm breiter als Florida ist, ist der gesamte Bundesstaat bedroht. Vor allem die Großstädte Tampa und Orlando, in deren Einzugsgebiet Millionen Menschen leben, müssen zittern - mehr dazu in news.ORF.at.

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