Caritas-Zentrum: Kampf gegen Armut

Die Caritas hat in Wien-Wieden ein neues Beratungszentrum eröffnet. In unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof sollen laut Caritas-Präsident Michael Landau Menschen in Notsituationen unterstützt und die Armut bekämpft werden.

Die Beratungsstelle übersiedelte von der Wiedner Hauptstraße auf den Wiedner Gürtel. Die Caritas hat mehrere Betreuungsangebote zusammengezogen, ein Lerncafe für benachteiligte Kinder sowie mehrere Beratungsstellen für arbeitslose Männer und Frauen sind neu. Am neuen Standort ist bereits vor zwei Jahren ein Tageszentrum für obdachlose Menschen eröffnet worden - mehr dazu in Zentrum für Obdachlose beim Hauptbahnhof.

„Es ist ein Ort, an dem deutlich wird, dass es darum gehen muss, die Armut zu bekämpfen und nicht die armutsbetroffenen Menschen. Es geht darum, Menschen von den Rändern zurück in die Mitte der Gesellschaft zu holen. Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Auf Augenhöhe und von Angesicht zu Angesicht", meinte Caritas-Präsident Michael Landau.

Neues Beratungszentrum der Caritas

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Das neue Caritas-Beratungszentrum am Wiedner Gürtel

Mit dem neuen Zentrum soll „Hilfe zur Selbsthilfe" geleistet werden, wie Harold Naaijer, der Leiter der Einrichtung, betonte. In der Sozialberatungsstelle sind seit November 2016 16.297 Gespräche geführt worden. „Zu uns kommen Menschen, die ihre laufenden Kosten nicht mehr decken können. Männer und Frauen, die mit Problemen rund um die Themen Wohnen, Heizen und Energie konfrontiert sind. Wir versuchen, ihnen in der konkreten Situation zu helfen und sie darüber hinaus auch nachhaltig zu beraten“, meinte Naaijer.

Neues Beratungszentrum der Caritas

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In dem Zentrum werden einige Beratungsstellen zusammengefasst

Die Stadt Wien habe in den vergangenen Monaten „starke Sozialpolitik“ gemacht, meinte Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ): „Die Lebensqualität in Wien ist deswegen so hoch, weil in unserer Stadt alle Menschen das Recht auf ein gutes Leben haben, egal wieviel Geld sie verdienen, welche Schicksalsschläge sie erlitten haben, wie krank oder alt sie sind. Grundvoraussetzung dafür ist ein dichtes soziales Netz, das aus finanzieller Absicherung, Beratung und Unterstützungsangeboten aufbaut.“

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