Draxl als AMS-Chefin bis 2024 verlängert

AMS-Wien-Chefin Petra Draxl ist bis zum Jahr 2024 wiederbestellt worden. Unterdessen lässt der Wirtschaftsaufschwung die Arbeitslosigkeit im Oktober um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr weiter sinken.

Der Verwaltungsrat des AMS hat Ende Oktober Petra Draxl als AMS-Wien-Chefin bis zum Jahr 2024 einstimmig wiederbestellt, ebenso wie Vizechef Winfried Göschl. Dies gab das AMS Wien heute im Rahmen ihrer Aussendung zur Präsentation der Arbeitslosenzahlen vom Oktober bekannt. Im Vordergrund stand die positive Auswirkung des Wirtschaftsaufschwungs auf den Arbeitsmarkt.

AMS Wien Chefin Petra Draxl

AMS/Petra Spiola

Petra Draxl ist bis 2024 als AMS-Wien-Chefin wiederbestellt

In Zahlen bedeutet das: 117.000 Menschen waren Ende Oktober in Wien arbeitslos gemeldet - ein Rückgang von 5,5 Prozent. Gleichzeitig sind immer mehr Arbeitslose in Schulung. Ende Oktober waren es rund 33.000. Nimmt man beide Gruppen zusammen sind in Ende Oktober um 1,8 Prozent weniger Menschen arbeitslos gewesen.

Positive Trendwende bei Arbeitslosen über 50

Auch bei den älteren Personen zeigt sich eine leichte Entspannung: Bei den über 50-Jährigen ist die Arbeitslosigkeit zwar um 0,6 Prozent gestiegen - laut AMS ist das aber der geringste Zuwachs seit sieben Jahren. „Wir sind uns bewusst, dass dieser Rückgang noch minimal ist und werden ihn nicht überbewerten“, sagt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. „Aber wir betrachten ihn als konjunkturell positives Zeichen bei einer Gruppe von Kundinnen und Kunden, die uns besonders am Herzen liegt und der wir in den kommenden Jahren wieder volle Aufmerksamkeit schenken werden.“

Mehr Service für Unternehmen in den Bezirken

Der Bestand an offenen Stellen, die die Wiener Unternehmen den AMS Wien gemeldet haben, ist im Jahresvergleich um mehr als ein Drittel (34,7 Prozent) gewachsen. Draxl: „Wir stellen unser Service für Unternehmen 2018 neu auf und werden dann mit mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stärker die Klein- und Mittelbetriebe in den Bezirken ansprechen. Das wird uns helfen, noch mehr Stellenaufträge an Land zu ziehen und den Betrieben die richtigen Arbeitskräfte zu vermitteln.“

Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit in der Warenproduktion um 2,4 Prozent gesunken, im Bau um 11,1 Prozent, in Hotellerie und Gastronomie um 8 Prozent und im Einzelhandel um 5,9 Prozent.

Weniger Arbeitslose, mehr Schulungsteilnehmer

Österreichweit lässt der Wirtschaftsaufschwung weiterhin die Arbeitslosenzahlen sinken. Ende Oktober waren in Österreich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,6 Prozent weniger Personen ohne Job. Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammengerechnet waren 393.029 Personen (minus 18.922) ohne Beschäftigung – mehr dazu in Arbeitslosenzahlen erneut gesunken.

Link: