Stadt montiert neue Ampelpärchen

Sie haben weltweit für Aufsehen gesorgt: die Ampelpärchen, die zum Song Contest 2015 in Wien montiert wurden. Die Stadt will bald weitere anbringen lassen. In Mariahilf hat auch ein Ampelpärchenshop eröffnet.

Zahlreiche internationale Medien wie die „New York Times“ berichteten darüber, und einige Städte übernahmen die Idee. Zum Song Contest im Mai hatte die Stadt in Wien die Ampelpärchen an 54 Orten anbringen lassen - mehr dazu in Ampelpärchen als Exportschlager.

Mittlerweile gibt es die Ampelpärchen an 64 Kreuzungen in Wien. In den nächsten Wochen sollen an zwei Kreuzungen in der Leopoldstadt weitere kommen. „Und zwar an der Praterstraße Ecke Aspernbrückengasse und Hollandstraße Ecke Kleine Sperlgasse“, heißt es aus der zuständigen MA 33 gegenüber „Wien heute“.

„Weil es eine sinnvolle Botschaft ist“

Die homo- aber auch die heterosexuellen Ampelpärchen gibt es seit kurzem in Mariahilf zu kaufen. In der Otto-Bauer-Gasse haben Peter Rubik und Michi Bratl nun einen eigenen Shop eröffnet. Auf Taschen, T-Shirts, Kaffehäferl, Handtüchern und Schlüsselanhängern gibt es die Ampelpärchen.

Rubik und Bratl haben die Vermarktung übernommen. „Weil die Ampelpärchen etwas extrem Kontroverses waren. So etwas ist immer herausfordernd als Botschaft hinauszutragen. Weil es eine sinnvolle Botschaft ist. Nämlich Toleranz gegenüber den Mitbürgern egal welcher Herkunft, welchen Geschlechts oder welcher Religion“, sagt Rubik.

Eine Botschaft, mit der die beiden, die aus der Finanzbranche kommen, natürlich auch ein Geschäft machen wollen, am besten das ganz große. „Unser Anspruch ist, die Ampelpärchen zum Botschafter Wiens zu machen“, sagt Bratl.

Ampelpärchen-Shop eröffnet in Mariahilf

Die Ampelpärchen werden nun vermarktet. Dafür sorgt der Ampelpärchen-Shop in Mariahilf, der am Donnerstag eröffnet wurde.

Vermarktungsrechte im Vorjahr gesichert

Begonnen haben die Ampelpärchen ihre Karriere 2015 anlässlich des Song Contests in Wien. Entworfen wurden sie von einem Verkehrsplaner und einer Grafikerin - mehr dazu in Die „Macher“ der Ampelpärchen.

Weil Rubik und Bratl die Ampelpärchen von Anfang an am Herzen lagen, haben sich die beiden Freunde im Jahr 2016 um die Vermarktungsrechte bemüht und eine Ausschreibung der Stadt Wien gewonnen. Die Produkte verkauften sie bisher in einem Pop-up-Store und online - mehr dazu in Ampelpärchen zum Mitnehmen. Im neuen Geschäft ist die Produktpalette breit gespannt: Ein Ampelpärchen-Sticker kostet etwa 20 Cent, für eine Ampel-Lampe werden 399 Euro fällig.

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