„Aktion scharf“ gegen Hütchenspieler

Die Stadt Wien plant in der Vorweihnachtszeit eine „Aktion scharf“ gegen Hütchenspieler. Gemeinsam mit der Polizei soll gegen diese Form des illegalen Glücksspiels vorgegangen werden. Die Stadt droht mit hohen Strafen.

Die ganze Vorweihnachtszeit hindurch gibt es laut der zuständigen Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) in ganz Wien strenge Kontrollen gegen die Betrügerbanden. „Laut Veranstaltungsgesetz können Hütchenspieler beim ersten Aufgriff mit bis zu 7.000 Euro bestraft werden, Gegenstände für das Hütchenspiel werden sofort beschlagnahmt“, heißt es in einer Aussendung von Sima. „Die harten Strafen dienen zur Abschreckung, denn wir wollen diese illegalen Machenschaften in unserer Stadt nicht“, so Sima.

Hütchenspieler

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Seit dem Frühjahr wieder häufiger in der Stadt gesichtet

Wenn ein Hütchenspieler innerhalb der letzten neun Monate bereits einmal bestraft wurde und erneut aufgegriffen wird, kann eine neuerliche Strafe von bis zu 7.000 Euro ausgesprochen werden, heißt es in der Aussendung. Anstatt der Geldstrafe kann eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Wochen verhängt werden. Beim dritten Mal innerhalb von 15 Monaten wird vom Gericht eine Freiheitstrafe von bis zu sechs Monaten verhängt.

Kein „Glücksspiel nach dem Strafgesetzbuch“

Polizeisprecheirn Irina Steirer erläutert, dass es sich bei dem Hütchenspiel „nicht um ein Glücksspiel nach dem Strafgesetzbuch handelt, da es hier nicht vom Zufall abhängt, ob man gewinnt oder verliert. Sondern eher von der Geschicklichkeit des Hütchenspielers“. Erst wenn ein Spieler drei Mal erwischt wird und man ihm so Gewerbsmäßigkeit nachweisen kann, handelt es sich um eine gerichtlich strafbare Handlung mit möglicher Haftstrafe.

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