Absicherung für Ballett-Tänzer nach Karriere

Die OMV, Generalsponsor der Wiener Staatsoper, richtet einen Fonds zur Finanzierung von Weiterbildung der Staatsballett-Tänzerinnen und -Tänzer nach ihrer aktiven Karriere ein. Das soll eine soziale Absicherung gewährleisten.

Die Mitglieder des Staatsballetts unterliegen seit der Ausgliederung der Bundestheater 1999 nicht mehr dem Bundestheaterpensionsgesetz. Die soziale Absicherung durch eine Pension unmittelbar nach Beendigung des Dienstverhältnisses sei deshalb nicht mehr gewährleistet, hieß es dazu in einer Aussendung. Der „OMV Ballettfonds“ ist mit 50.000 Euro dotiert und soll die berufliche Neuorientierung unterstützen.

Erster Antrag bereits genehmigt

„Eine berufliche Neuorientierung während des aktiven Dienstes ist aufgrund der Anforderungen des täglichen Spielbetriebs zumeist nicht möglich, sodass viele im Anschluss an die professionelle Tänzer-Karriere vor existenziellen Fragen stehen. Genau hier setzt der OMV Ballettfonds an“, so Simone Wohinz, die Kaufmännische Leiterin des Wiener Staatsballetts.

Ein Gremium bestehend aus dem Direktor der Wiener Staatsoper, dem Direktor des Wiener Staatsballetts und der Kaufmännischen Leiterin des Balletts, entscheidet über die einlangenden Anträge für Unterstützung von Aus- oder Weiterbildung. Der Ende der vergangenen Spielzeit aus dem Dienst geschiedenen Staatsballetttänzer Attila Bako ist der erste, der von dem Angebot profitiert. Ihm wurde die Finanzierung der Kosten für den dreijährigen Studiengang „Kommunikationswirtschaft“ an der FH Wien der WKO zugesagt.

Link: