Neun Premieren zum Geburtstag

Die Wiener Staatsoper feiert 2019 ihr 150-Jahr Jubiläum. Als Höhepunkt der kommenden Spielsaison gilt die Premiere von Richard Strauss’ „Frau ohne Schatten“ am 25. Mai 2019, dem offiziellen Eröffnungstag der Staatsoper.

„Ich bin ja eigentlich kein Fan von Jubiläen, aber das muss man groß feiern“, sagte Staatsopern-Direktor Dominique Meyer und gibt sich partywillig. Am 25. Mai 2019 jährt sich die Eröffnung des Hauses zum 150. Mal. Die Premiere der „Frau ohne Schatten“ stellt am Abend den Höhepunkt dar, dem am Vormittag ein Festakt vorausgeht und sich tags darauf ein Fest am Herbert von Karajan-Platz anschließt.

Hinzu kommt eine Ausstellung zur Geschichte der Staatsoper im Haus selbst und ab 16. Mai 2019 im Theatermuseum die Schau „Die Spitze tanzt - 150 Jahre Ballett an der Wiener Staatsoper“. Auch Publikationen zur Baugeschichte der Staatsoper stehen am Plan.

50 Opernaufführungen in der Spielsaion 2018/19

In der Spielzeit 2018/19 warten auf Kulturinteressierte sechs Opernpremieren auf der Hauptbühne. Hinzu kommen eine Kinderoper am Standort Walfischgasse sowie drei Ballettpremieren. Dabei setzt das Haus am Ring einen Schwerpunkt auf das 19., 20. und 21. Jahrhundert: Neben neuinszenierten Repertoireklassikern wie Verdis „Otello“ oder Strauss’ „Frau ohne Schatten“ gibt es mit Trojahns „Orest“ auch ein zeitgenössisches Werk und mit Stauds „Die Weiden“ gar eine Uraufführung unter den sechs Opernpremieren.

Dominique Meyer

APA/Hans Klaus Techt

Staatsoperndirektor Dominique Meyer präsentierte den Spielplan 2018/19

In Summe werden heuer an der Staatsoper 50 verschiedenen Opern zu sehen sein, denen sich zehn verschiedene Ballett- und fünf Kinderprogramme beigesellen. Insgesamt sind in der kommenden Spielzeit über 350 Vorstellungen angesetzt, von denen 217 auf den Opernbereich entfallen sowie 58 aufs Ballett.

Ticketpreise steigen um fünf Prozent

Abseits der Live-Erlebnisse am Ring, führt die Staatsoper auch das Streaming-Angebot (www.staatsoperlive.com) fort, das aktuell rund 7.000 zahlende Kunden vorweisen kann. Hier stehen erneut 45 Vorstellungen des Hauses virtuell zur Verfügung. Bei der „Oper live am Platz“ werden wieder rund 85 Vorstellungen in den warmen Monaten auf den Herbert von Karajan-Platz bei freiem Eintritt übertragen. Und der neu abgeschlossene Vertrag mit dem ORF impliziert unter anderem, dass es Übertragungen auf ORF III gibt.

In der neuen Spielzeit werden die Ticketpreise im Schnitt um rund fünf Prozent angehoben. Die Stehplatzkarten blieben von der Erhöhung allerdings unbetroffen - somit liege deren Preis bei seinem Ausscheiden 2020 auf demselben Niveau wie bei seinem Antritt, betonte Meyer.

Die Gesamteinnahmen der Wiener Staatsoper betrugen bis April 25,69 Millionen Euro, zum Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 25,43 Millionen Euro. Die Zahl der Besucher stieg unter anderem dank einer um drei auf 214 gesteigerten Zahl an Vorstellungen von 432.164 auf 440.697 Gäste.

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