Schlangen-Nachwuchs im Haus des Meeres

Das Uracoan-Klapperschlangenpärchen hat im Haus des Meeres in der Vorwoche mit Nachwuchs überrascht, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. Die aus Venezuela stammende Spezies ist hochgiftig.

Nachdem diese aus einem kleinen Gebiet in Venezuela stammende Spezies fertig entwickelte Jungtiere zur Welt bringt, ist die „ÜBerraschung“ durchaus wörtlich zu nehmen, berichtete der Indoor-Zoo weiter.

Klapperschlangen im Haus des Meeres

APA/HAUS DES MEERES/GÜNTHER HULLA

Bei den Uracoans handelt es sich um eine hochgiftige Klapperschlange. Ein Biss kann unter anderem zu Lähmungen, Muskelauflösung und akutem Nierenversagen führen. In ihrer natürlichen Umgebung benutzt die Schlange ihr Gift, das sie bei einem blitzschnellen Biss über mächtige Giftzähne injiziert, zum Töten ihrer Beute, die hauptsächlich aus kleinen Säugetieren besteht.

Wirksame Verteidigungswaffe

Ihr Gift ist aber auch eine wirksame Verteidigungswaffe. Damit es aber gar nicht erst zu einer Konfrontation kommen muss, besitzen fast alle Klapperschlangen am Schwanzende die berühmte Rassel, mit der sie ein lautes rasselndes, klapperndes Geräusch erzeugen können um auf sich aufmerksam zu machen und potenzielle Feinde abzuschrecken. Diese Rassel besteht aus Kapseln verhornter Haut, die bei jeder Häutung an der Schwanzspitze zurückbleiben und so Stück für Stück länger wird.

Das in Wien-Mariahilf angesiedelte Uracoan-Pärchen stammt übrigens aus einer Beschlagnahmung. Im ersten Stock im Haus des Meeres können die Jungtiere in einem kleinen Babybecken innerhalb des Terrariums ihrer Eltern bewundert werden.

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