Tyson-Absage: Schuldirektor „sehr enttäuscht“

Den geplanten Auftritt in einer Schule in Kagran hat der ehemalige Profi-Boxer Mike Tyson kurzfristig abgesagt. Die Schüler seien sehr enttäuscht gewesen, so der Direktor. Zudem sorgt der Absage-Grund für Kopfschütteln.

„Die Schüler waren alle total nervös, haben mir viele Fragen gestellt. Ihnen dann zwei Tage später zu sagen, dass er doch nicht kommt, war schon sehr, sehr schwierig und für uns enttäuschend“, sagte Direktor Mario Matschl gegenüber „Wien heute“.

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In der NMS Kagran hat man viel Zeit und Energie in die Vorbereitung investiert

Statt in der Neuen Mittelschule Kagran wie vom Schuldirektor lange geplant vor 300 Schülern über Respekt und Gewalt zu sprechen, hat Mike Tyson kurzfristig abgesagt - mehr dazu in Mike Tyson „schwänzt“ Schulbesuch in Wien. „Wir haben sehr viel Zeit in die Vorbereitung investiert“, so Matschl.

„Schockiert von Fotos“

Die offizielle Begründung der Absage, eine Flugverspätung, will man in der Schule nicht so recht glauben. Soll der Superstar doch statt in der Schule woanders in Wien gesichtet worden sein. „Ich habe die Fotos in der Zeitung gesehen und war schockiert, weil so ein Termin der gut gemeint war und gut gewesen wäre ersetzt wurde mit einem anderen Termin und uns gesagt wurde, er würde wegen der Flieger-Verspätung nicht kommen können“, sagte Matschl. „Uns sind die Hintergründe nicht ganz klar, Erklärung haben wir keine bekommen.“

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Die Schüler absolvierten ein Alternativprogramm

Tyson kommt im Dezember wieder nach Wien - einen Alternativtermin würde die Schule nicht annehmen. „Unter diesen Umständen nicht, wenn unsere Schüler schon einmal im Stich gelassen worden sind. Eine zweite Enttäuschung möchte ich meinen Schülern nicht zumuten.“

Schuldirektor sauer auf Tyson

Box-Legende Mike Tyson hat einen lang angekündigten Besuch in einer Wiener Schule geschwänzt. Der Direktor ist darüber sehr enttäuscht.

Erschienen ist Mike Tyson seinen Fans zumindest Mittwoch-Abend in der Millenium City, zu einem Ticketpreis von 90 bis 350 Euro. Die enttäuschten Schüler wurden zumindest mit einem Ersatzprogramm der Initiative für Toleranz, Respekt und Gewaltprävention „Not in Gods Name“ getröstet.