Zahl der Arbeitslosen weiter rückgängig

Im April waren in Wien 114.980 Personen als arbeitslos vorgemerkt. Die Zahl der Teilnehmer an Schulungen war um 1,6 Prozent höher. Insgesamt waren somit im April um vier Prozent weniger Menschen ohne Job als vor einem Jahr.

Im Detail waren laut Arbeitsmarktservice (AMS) um 5,5 Prozent weniger Personen als arbeitslos vorgemerkt als vor einem Jahr. Allerdings gab es gleichzeitig um 1,6 Prozent mehr Schulungsteilnehmer, nämlich 33.121. Neben diesem Rückgang von insgesamt vier Prozent bei den Arbeitslosen ist laut AMS das Plus an offenen Stellen besonders bemerkenswert. Es betrug 44,3 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2017, Ende April waren es 9.947 Stellen.

Personen vor Computer in AMS

ORF.at/Julia Hammerle

Klienten beim AMS

Man wolle die Konjunkturlage nutzen, „um Jugendliche aus der sogenannten überbetrieblichen Lehrausbildung im ersten Lehrstellenmarkt unterzubringen“, kündigte Wiens AMS-Chefin Petra Draxl an. Auftakt dieser Bemühungen sei die Lehrstellenbörse „Volltreffer“ am 8. Mai im Allianz-Stadion. Rund 500 Jugendliche sollen dort die Chance zu einem Bewerbungsgespräch bei einem von knapp 40 teilnehmenden Betrieben erhalten.

Rückgang quer durch alle Altersschichten

Jugendliche profitierten zuletzt schon überdurchschnittlich von der besseren Arbeitsmarktsituation. Bei den Unter-25-Jährigen ging die Arbeitslosigkeit im April um 15,4 Prozent, bei den Unter-20-Jährigen sogar um 26,3 Prozent zurück. Bei den älteren Arbeitslosen über 50 Jahre verzeichnete man indes nur ein Minus von 2,7 Prozent.

Nach Branchen betrachtet gab es in Wien die stärksten Rückgänge in der Baubranche (minus 13,3 Prozent) und in der Warenproduktion (minus 11 Prozent), gefolgt von der Hotellerie und Gastronomie (minus 6,9 Prozent) und dem Einzelhandel (minus 5,7 Prozent).

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