Mehr Besucher für Sängerknaben-„MuTh“

Das MuTh, der Ende 2012 eröffnete Konzertbau der Wiener Sängerknaben, zieht kontinuierlich mehr Publikum an. Für die laufende Saison werden rund 70.000 Besucher erwartet. Das soll vor allem am „Konzept der Vielfalt“ liegen.

In der Saison 2016/17 zählte man noch rund 63.000 Besucher bei 283 Veranstaltungen. MuTh-Direktorin Elke Hesse sieht mit den steigenden Besucherzahlen ihr „Konzept der Vielfalt“ bestätigt. „Wir sprechen mit unserem Programm Jung und Alt an, was die stetig steigenden Besucherzahlen und die Auslastung von 76 Prozent belegen“, so Hesse.

Den Startschuss des neuen Saisonprogramms macht am 5. September die Kindertheaterproduktion „Ein Sommernachtstraum“, es folgt die Neuproduktion „Die Reise des kleinen Prinzen“ von Sängerknaben-Präsident Gerald Wirth, die die Wiener Sängerknaben gemeinsam mit Michael Schade zur Aufführung bringen. Regie führt Philipp M. Krenn. Unter der Regie von Michael Schachermaier kommt im März 2019 die Kinderoper „Gezeichnet: Franz Schubert“ zur Uraufführung.

Das neue Haus für Musik und Theater (MuTh) mit dem Konzertsaal der Wiener Sängerknaben

APA/Herbert Pfarrhofer

Immer mehr Menschen besuchen den Konzertsaal Muth

Kammermusik und Kinderoper

Auch auf die Fortführung der Kammermusik-Schiene setzt man in der kommenden Saison, die Konzerte von u.a. den Bartolomeys, dem Steude-Quartett, dem Minetti-Quartett oder dem Trio VanBeethoven bereithält. Der Zyklus „Kammermusik anders“ mit der Pianistin Clara Frühstück verspricht Performatives. Erstmals im MuTh ist Helmut Jasbar mit „Jasbar’s Pocket Pasticcio“: Laut Ankündigung „ein spannender Mix von Klassik, Jazz, Folk, Kammermusik und Weltmusik“. Der Zyklus „G’mischter Satz in the Muth“ bringt u.a. ein „Frank Sinatra Gala“ oder einen Pantomimen-Abend mit dem Duo Bodecker & Neander.

Im Bereich der Kinderoper steht weiters die Wiederaufnahme von „Schneewittchen“ der Wiener Taschenoper sowie „A House Full of Music“ auf dem Programm. Letztere wird als „musikphilosophische Abenteuerreise mit Musik von John Cage“ angekündigt. Fortgesetzt wird auch die „Innehalten“-Reihe der Sängerknaben, die mit ihrem eigenen Männerchor und Orchester zu jeweils einem Thema musizieren, das von einem Gastredner beleuchtet wird.

Junge Talente sollen gefordert werden

„Das Beste zum Schluss“ nennt sich der Jahresausklang am 31. Dezember: Unter dem Titel „Neues von Ivica Strauss - aus dem Leben eines zu Recht Vergessenen“ sind The Flying Schnörtzenbrekkers zu erleben. „Das Konzert im Neuen Jahr“ bringt am 1. Jänner Florian Teichtmeister und das Kammerensemble der Camerata Schulz Wien ins MuTh.

Die Förderung junger Talente ist Hesse weiterhin ein großes Anliegen. Im Rahen des Zyklus „Mozart in my hands“ können junge Pianisten unter professionellen Bedingungen ein Mozart-Klavierkonzert mit Orchester spielen. Zum Auftakt am 15. November erklingt dabei Mozarts Symphonie Nr. 34. Der neue Zyklus ist auf drei Jahre angelegt und soll alle Mozart-Klavierkonzerte umfassen. Rund 30 Prozent des Programms im MuTh wird von den Wiener Sängerknaben bestritten.

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