Lehrermissgeschick bei Zentralmatura

Zu einer Panne ist es am Mittwoch bei der Mathematikzentralmatura gekommen. An einer Schule in Floridsdorf beendete der Lehrer die Reifeprüfung statt nach 4:30 bereits nach 3:30 Stunden. Laut Ministerium sind die Arbeiten gültig.

An der Schule in der Ödenburgerstraße hatte es der Lehrer offenbar eilig und sammelte die Mathematikklausur um eine Stunde zu früh ein. Nach einigen Unsicherheiten wurde die Klasse nach einer halben Stunde zur Fortsetzung der Prüfung zurückgeholt.

„Sie waren zum Glück alle noch im Schulhaus. Sie konnten alle noch einmal zusammengeholt werden und konnten mit einer kurzen Unterbrechung dann die Matura weiterschreiben eine weitere Stunde“, sagte Peter Simon, der Abteilungsleiter für die Zentralmatura im Bildungsministerium gegenüber „Wien heute“. Allerdings machte ein Schüler davon keinen Gebrauch - dem Vernehmen nach war er schon fertig.

Leherermissgeschick bei der Zentralmatura im Gymnasium in der Ödenburgerstraße in Floridsdorf

ORF

Lehrer beendete Mathematikmatura um eine Stunde zu früh

Alle Beteiligten werden befragt

Der zuständige Abteilungsleiter für die Zentralmatura hat durch den Landesschulinspektor von der Panne erfahren. Die abgegebenen Maturaarbeiten sind laut Ministerium gültig. „Im konkreten Fall ging es darum, dass Teil zwei in Mathematik zu früh beendet wurde. Die Entscheidung über eine positive oder negative Note fällt allerdings schon in Teil eins, und der konnte ja regulär abgewickelt werden“, sagte Simon.

Abgabe zu früh: Panne bei Zentralmatura

„Wien heute“ hat im Bildungsministerium nachgefragt. Alle Beteiligten würden nun befragt, hieß es. Die abgegebenen Arbeiten seien gültig.

Wie es zu der Panne kommen konnte, werde jetzt untersucht. „Man wird alle Beteiligten befragen. Das ist jetzt Sache des Stadtschulrats. Und je nachdem, was sich herausstellt, wird entschieden“, sagte Simon. Damit ist noch offen, ob das Missgeschick für den Lehrer Konsequenzen haben wird.

Zwischenfall auch in Graz

Nicht fortsetzen durfte die Matura ein Schüler in Graz, der ein Smartphone in die Klasse geschmuggelt hatte und von dort seinem Nachhilfelehrer die Aufgaben per Foto übermittelte. Dieser hatte sogar Antworten übermittelt, bevor die Schummelei aufflog.