Schienenschleifzug wieder unterwegs

In den kommenden Nächten könnte es entlang der Bahnschienen im Bereich Erdberger Lände, Alberner Hafen und Verschiebebahnhof Kledering zu einem erhöhten Lärmpegel kommen. Die Bundesbahnen warten die Schienen.

Die Schienen in dem Bereich werden abgeschliffen. Das führt zwar kurzfristig zu einer höheren Lärmentwicklung, sorgt dann aber dazu, dass die Züge künftig leiser über die Gleise gleiten. Der Schienenschleifzug ist ein 70 Meter langes Ungetüm. Es wird mit einem 2.500 PS starken Motor angetrieben.

Schienenschleifzug der ÖBB

ÖBB

Der 70 Meter lange Schienenschleifzug sorgt wieder für Lärm

Anschließend fahren Züge ruhiger

Zusätzlich sind 24 Schleifmotoren an Bord, die den Schienenstrang unter dem Zug, mit viel Lärm und Funkensprühen abschleifen. Bis zu einem Millimeter Stahl werden von den Schienen abgeschliffen und damit kleinste Unebenheiten entfernt. Dadurch wird nicht nur die Lebensdauer der Schienen erhöht, sondern die neue glatte Oberfläche sorgt auch dafür, dass die Züge wesentlich ruhiger und damit auch leiser unterwegs sind.

Der fast 400 Tonnen schwere Schleifzug ist in ganz Österreich mehr oder weniger im Dauereinsatz. Er fährt aber vor allem in den Nachtstunden, damit der normale Bahnverkehr nicht behindert wird. Der Schleifzug ist nämlich sehr langsam unterwegs: In einer Nacht schafft er etwa drei Kilometer.

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