Kaisermühlentunnel nachts gesperrt

Auf der Donauuferautobahn wird der Kaisermühlentunnel in den nächsten Wochen insgesamt achtmal komplett gesperrt - jeweils in der Nacht für ein paar Stunden. Die erste Sperre gibt es in der kommenden Nacht.

Das neue Sicherheitssystem im Tunnel ist fertig eingebaut, jetzt muss es eingestellt und getestet werden. Über ein Jahr wurde daran gebaut, die Tests finden nun in insgesamt acht Nächten bis Ende Juni statt. Dabei wird im Tunnel sogar ein Feuer gelegt: 50 Liter Benzin werden angezündet, die dadurch entstehenden Flammen und Rauch sollen ein brennendes Auto simulieren.

Innerhalb von einer Minute muss das neue Sicherheitssystem im Tunnel eigenständig herausfinden, wo es brennt und die vollautomatischen Hochleistungslüfter einschalten. Zugleich müssen die Ampeln bei der Tunneleinfahrt auf Rot schalten.

Kaisermühlen

ASFINAG

Die Entlüftungsanlage am Ausgang des Tunnels

Frühwarnsystem erkennt Geräusche

Das moderne Sicherheitssystem soll aber noch mehr können. Das Frühwarnsystem AKUT soll über Mikrofone im Tunnel zumindest theoretisch Geräusche erkennen können, die nicht normal sind. Wenn ein Unfall passiert, werden automatisch Feuerwehr, Polizei und Rettung alarmiert. Der Kaisermühlentunnel soll so zu einem der sichersten in Europa werden - mehr dazu in „Ohren“ für den Kaisermühlentunnel.

Während der Tests kann man unter anderem über die S1 und den Handelskai ausweichen. Gesperrt ist der Tunnel an folgenden Tagen zwischen Mitternacht und 4.30 Uhr:

  • Donnerstag, 24. Mai und Freitag, 25. Mai
  • Mittwoch, 6. Juni und Donnerstag, 7. Juni
  • Dienstag, 19. Juni
  • Mittwoch, 27. Juni, Donnerstag, 28. Juni und Freitag, 29. Juni

In den Sommermonaten Juli und August werden die alten Tunneleinrichtungen abmontiert. 40 Millionen Euro investiert die ASFINAG in die neue Betriebs- und Sicherheitstechnik des Kaisermühlentunnels.

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