Mit Blüten ins neue Jahr

Bis zu zwanzig Stunden verbringt man im Schnitt während der Wintertage in geschlossenen Räumen. Um Buntes ins Grau des Alltags zu bringen, holt sich „Radio Wien“- Pflanzenexperte Karl Ploberger ganz traditionell schon zu Beginn des neuen Jahres die ersten Blüten ins Haus.

Der Duft der Hyazinthen ist für viele unweigerlich mit dem Frühling verbunden. Manchmal ist er fürs Zimmer ein wenig zu stark, aber in einem Wintergarten oder kühlen Vorraum ist diese Pflanze gut aufgehoben. Hyazinthen sind typische Blumen, die zu Neujahr in die Blumenschalen kommen – und das schon seit Urgroßmutters Zeiten. Damals hat man diese Zwiebelblumen auf Gläsern vorgetrieben und in den letzten Jahren sind sie wieder populärer geworden.

Sendungshinweis:

Gut gelaunt am Vormittag, 2.1.2015

Wer das Vortreiben nicht auf sich nehmen will, für den hat Ploberger einen Tipp: „Kaufen Sie eine Hyazinthe in einem kleinen Topf und waschen sie ganz vorsichtig die Erde aus den Wurzeln aus.“ Auf das Glas gesetzt sehen sie aus, als ob man sie selbst gezogen hätten. Allerdings muss ein Papierhütchen übergestülpt werden, wenn die Blütenknospe noch nicht sichtbar ist. In der Dunkelheit wächst dann die Blüte und die Blätter bleiben klein. Je kühler das Hyazinthenglas aufgestellt wird, desto länger hält später die Blütenpracht.

Rosa Hyazinthen

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Glücksklee ist typische Neujahrspflanze

Die Gärtner und Floristen holen den Glücksklee aus dem Winterschlaf und setzen ihn in alle möglichen Schalen und Töpfe. Das wichtigste auch bei diesem lebenden Glücksbringer: Je kühler es ist, desto länger hält diese Pflanze. Ist es zu warm oder wird der Klee zu viel gegossen und steht im Wasser, dann werden die Blätter lang und unansehnlich.

Warum der Glücksklee so heißt: Normalerweise hat der Klee drei Blätter, hat er vier – wie der Neujahrs-Klee, dann ist er eben etwas ganz Besonderes. So sollen früher Mädchen ein vierblättriges Kleeblatt unter den Kopfpolster gelegt haben und so im Schlaf den Zukünftigen gesehen haben.

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